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Neuentwickeltes Gold: 5- bis 10-mal leichter als bislang denkbar

Aktuelles Arnulf Hinkel, Finanzjournalist – 31.01.2020

Wenn Sie den Begriff „Plastikgold“ hören, denken Sie wahrscheinlich an Premium-Kreditkarten. Das hat sich gerade geändert: Eine innovative Goldlegierung erlaubt es vollwertigem 18-karätigem Gold, auf Milchschaum zu schwimmen. Und damit eröffnen sich sowohl bei industriellen Anwendungen wie der chemischen Katalyse, der Abschirmung von radioaktiver Strahlung, im Bereich Elektronikanwendungen sowie in der Uhren- und Schmuckherstellung völlig neue Perspektiven.

Das hohe Gewicht von Gold – ab sofort kein Nachteil mehr

Gold ist traditionell nicht nur wegen seines Wertes als krisenfeste Währung und Langzeitinvestition beliebt, sondern auch wegen seiner besonderen physikalischen und chemischen Eigenschaften: Es korrodiert nicht, wird nicht von Säuren angegriffen, ist dehnbarer und leitfähiger als die meisten anderen Metalle und dabei unbegrenzt haltbar. Einzig seine hohe Dichte hat bislang den Einsatz von Gold in gewichtssensiblen Bereichen eingeschränkt – wer schon mal einen Goldbarren in der Hand hielt, weiß, was gemeint ist.

Das neue Leichtgold kann beliebig verändert und angepasst werden

Strenggenommen wurde das ultraleichte Gold bereits vor 5 Jahren an der ETH Zürich entwickelt, allerdings erwies es sich damals als zu instabil, um weiterverarbeitet zu werden. Im Januar 2020 veröffentlichten Wissenschaftler der ETH, angeführt von Professor Raffaele Mezzenga, in der Fachzeitschrift Advanced Functional Materials die Lösung dieses Problems, womit das innovative Goldprodukt nun offiziell einsatzfähig ist. Der Name „Plastikgold“ drängt sich dabei auf, da die Gewichtsreduktion bei gleichzeitiger Wahrung aller Vorteile von Gold und einer Reinheit bis zu 18 Karat durch eine aus Proteinfasern und Latexpolymer bestehende Matrix möglich wird. In diese Matrix werden Gold-Nanokristalle eingebettet. Die daraus resultierende Goldlegierung hat zahlreiche Lufteinschlüsse, die mit dem bloßen Auge jedoch nicht zu erkennen sind. Die innovative Goldlegierung hat die Materialeigenschaften von Plastik, lässt sich jedoch wie Gold polieren und bearbeiten. Die Eigenschaften des neuen Leichtgoldes können nach Angaben von Professor Mezzenga nach Belieben verändert werden. Damit dürften perspektivisch immer neue Anwendungsmöglichkeiten des Edelmetalls möglich werden.

Bildrechte: © ETH Zürich/ Peter Rüegg 

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