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Gibt es einen optimalen Monat für den Goldkauf?

Aktuelles Arnulf Hinkel, Finanzjournalist – 21.12.2018

"Goldreporter" hat die monatliche Goldpreisentwicklung von 1970 bis 2017 ausgewertet und ist zu überraschenden Ergebnissen gelangt.

Neben schwer vorhersehbaren geologischen Entwicklungen und angekündigten Leitzinserhöhungen gibt es auch immer wieder regelmäßige Ereignisse, wie beispielsweise die indische Hochzeitssaison von September bis November, die Goldspekulanten in ihre Investitionsüberlegungen einbeziehen. Die Finanzwebsite Goldreporter hat die monatliche Goldpreisentwicklung von 1970 bis 2017 anhand der Daten des World Gold Council ausgewertet und ist zu überraschenden Ergebnissen gelangt.

Im Januar und Mai steigt der Goldpreis am stärksten

Über die letzten 47 Jahre ist der Goldpreis im Januar um durchschnittlich 2,91 Prozent gestiegen – so viel wie in keinem anderen Monat. Mit einem durchschnittlichen Plus von 1,76 Prozent folgt der Mai, mit 1,0 Prozent der Februar. Natürlich ist bei Einzelbetrachtung der Monate das Bild keineswegs so klar: Selbst beim Spitzenreiter Januar ist der Goldpreis seit dem Jahr 2000 nur in 13 von 17 Fällen gestiegen – und das ist empirisch betrachtet die mit Abstand beste und zuverlässigste Performance des Goldpreises, verglichen mit der Entwicklung der anderen Monate.

Der Dezember ist kein guter Goldmonat

Obwohl es im Weihnachtsmonat Dezember überall golden blinkt, ist dies empirisch gesehen keineswegs eine gute Zeit, um Gold zu kaufen, zumindest am Anfang des Monats: Seit 1970 ergibt sich ein Durchschnittsminus von 0,15 Prozent, seit 1972 sogar eines von 0,28 Prozent. Das sind für sich gesehen keine großen Verluste, betrachtet man jedoch die Statistik, wie häufig der Goldpreis im Dezember nachgegeben hat, ergibt sich ein eindeutigeres Bild: 29- von 45-mal gab der Goldpreis im Dezember seit 1972 nach. Nun könnte man aus dieser immerhin 47 Jahre abdeckenden Statistik herauslesen, dass der kluge Spekulant erst den Preisnachlass im Dezember abwartet, um Gold zu kaufen und dann vom Preisanstieg im Januar zu profitieren – aber dabei sollte er jedoch bedenken, dass aus empirischen Werten keine Regeln abgeleitet werden können. Und selbst wenn es so wäre: Da gäbe es immer noch die Ausnahmen, die die Regeln bestätigen. Gold ist als langfristige Anlage ein Portfoliostabilisator und sicherer Hafen in Krisenzeiten, als kurzfristiges Spekulationsobjekt jedoch hochriskant.

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