Die Zahl des Monats: 855.525 €
Aktuelles Arnulf Hinkel, Finanzjournalist – 01.10.2020
In der September-Ausgabe dieser Rubrik ging es um die teuerste Corona-Schutzmaske der Welt, die ein israelischer Luxusjuwelier im Auftrag eines chinesischen Geschäftsmannes aus 18-karätigem Weißgold hergestellt und mit 3.600 Juwelen besetzt hat. Der Wert des Einzelstücks: rund 1,3 Mio. €. Was viele nicht wissen: Die Maske hat einen ebenso teuren, jedoch ungleich berühmteren Vorgänger. Eine goldene Version der Maske des Star-Wars-Antagonisten Darth Vader wurde 2017 zum vierzigsten Jubiläum der Weltraum-Saga gefertigt und war damals mit 1,24 Mio. € ähnlich teuer.
Die Maske wäre heute mindestens 264.000 € teurer
Als der japanische Juwelier Ginza Tanaka die Darth-Vader-Maske aus 24-karätigem Gold herstellte, hatte er offensichtlich nur gut betuchte Star-Wars-Fans im Sinn, denn der 30 Zentimeter hohe Gesichtsschutz hatte damals einen reinen Materialwert von 592.000 €. Heute müsste Ginza Tanaka allerdings mit 855.525 € Materialkosten rechnen, denn in den letzten drei Jahren ist der Goldwert um 44 Prozent gestiegen. Somit wäre die Darth-Vader-Maske – ausreichend zahlungskräftige Star-Wars-Fans vorausgesetzt – sogar eine lohnende Investition gewesen. Zum Tragen eignet sie sich aufgrund ihres Gewichts von rund 16,5 Kilo allerdings weniger.
Filmbezogene Goldmünzen für den kleinen Geldbeutel
Filmbegeisterte, denen 12,4 Mio. € für die Darth-Vader-Maske zu teuer erscheinen, können für deutlich weniger Geld physisches Gold in Form von Sonderprägungen erwerben. Regelmäßig werden themenbezogene Goldmünzen für Film-Franchises aufgelegt, wenn diese nur ausreichend berühmt sind. Neuestes Beispiel: die James-Bond-Goldmünze, die pünktlich zum neuen, mittlerweile 25. Einsatz von 007 in „Keine Zeit zu sterben“ erschienen ist. Bei solchen Sonderprägungen sollten Filmfans allerdings immer daran denken, dass der Wert dieser Münzen zum Teil eher ideeller Natur ist und trotz steigendem Goldpreis sinken kann.