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Die Zahl des Monats: 4000

Aktuelles Arnulf Hinkel, Finanzjournalist – 01.08.2022

Als Erster in der Geschichte der Menschheit führte der legendäre König Krösus von Lydien um 560 v. Chr. Goldmünzen als Zahlungsmittel ein, die mit Prägestempel und einheitlicher Größe einen gewissen Qualitätsstandard sowie einfache Vergleichbarkeit boten. Dies war jedoch keineswegs der erste Versuch, Gold als Zahlungsmittel und Wertspeicher zu standardisieren: Bereits seit rund 4000 Jahren gibt es Goldbarren, die in den verschiedensten Formen, Größen und Formaten hergestellt und als Tausch-  bzw. Zahlungsmittel sowie auch damals schon als Wertspeicher verwendet wurden.

Gussbarren: Unveränderte Produktionsweise seit 4000 Jahren

Schon damals war es möglich, Gold auf über 1064 Grad Celsius zu erhitzen, nachdem es von Mineralien und Dreck gereinigt und zu Granulat verarbeitet worden war. Das nun flüssige Gold wurde dann einfach in Formen gegossen, um die Barrenform zu erhalten und außerdem eine gewisse Standardisierung zu erreichen. Allerdings gab es unzählige Gussformen, die die Vergleichbarkeit der gegossenen Barren dann doch nur per Waage möglich machte. Heute werden vor allem größere Barren bevorzugt durch das Gussverfahren hergestellt – in der Regel ab 250 Gramm. Der größte Gussbarren der Welt wiegt allerdings das Tausendfache, stolze 250 kg.

Prägebarren: Bevorzugte Form von LBMA-zertifizierten Kleinbarren

In den 1950er Jahren hat sich eine neue Form der Goldbarrenherstellung etabliert – die Prägebarren, welche die traditionelle Art der Barrenherstellung nicht abgelöst, sondern ergänzt haben. Vor allem kleinere Gewichtseinheiten ab einem Gramm werden im Prägeverfahren produziert. Zunächst wird analog zum Gussverfahren das Goldgranulat eingeschmolzen, dann aber mithilfe von Walzmaschinen auf eine exakt definierte Stärke gebracht. Danach stanzt eine Maschine die gewünschte Barrenform aus. Den Barrenrohlingen wird dann unter hohem Druck das Barrenmotiv mithilfe eines Prägestempels eingeprägt. Dieser enthält spiegelverkehrt alle wichtigen Angaben zu Hersteller, Feinheit, Gewicht und meist auch eine Seriennummer. Bei Gussbarren hingegen werden diese Angaben wie vor 4000 Jahren eingraviert, weshalb viele Goldbarrenliebhaber die immer etwas individuell aussehenden Gussbaren bevorzugen.

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