6.000 Jahre Goldgeschichte in der Goldkammer in Frankfurt
Aktuelles Arnulf Hinkel, Finanzjournalist – 18.06.2019
In Frankfurter wurde das neue Goldmuseum "Goldkammer" eröffnet
In der Finanzmetropole hat vor kurzem das neue Goldmuseum mit einem modernen Gestaltungs- und Präsentationskonzept seine Tore geöffnet. Die "Goldkammer" befindet sich in einer denkmalgeschützten Villa im Frankfurter Westend und verspricht Goldfans jeglichen Alters ebenso viel Fachinformation wie Entdeckungsfreude. Das Angebot richtet sich vor allem an Familien mit Kindern, bietet aber auch Erwachsenen jede Menge Neues.
500 seltene Exponate auf nur 480 Quadratmetern
Nachdem Besucher stilgerecht mit einem Aufzug in eine virtuelle Goldgrube eingefahren sind, werden sie durch aufeinanderfolgende Kammern geführt, wo sie anhand zahlreicher Exponate, darunter Schmuckstücke, Goldbarren und –münzen, einiges über die Geschichte des Goldes und seine Rolle in der Menschheitsgeschichte erfahren. Höhepunkte der Ausstellung sind u.a. die einzige erhaltene Goldbüste von Licinius I., von 308 bis 324 Herrscher des Oströmischen Reiches, sowie 300 der insgesamt 1084 Goldbarren der Sammlung Rothschild, ihres Zeichens größte Goldbarrensammlung der Welt.
Digitales Ausstellungskonzept erhöht Informations- und Fun-Faktor
Die gesamte Erlebnisreise durch die Goldkammer wird von medialen Ausstellungselementen begleitet, die die Exponate um spannende Anekdoten und Hintergrundinformationen ergänzen. Ob es sich dabei um die Nachverfolgung der historischen Fahrtrouten spanischer Gold- und Silberflotten handelt, die vor Amerikas Küsten sanken, oder um das virtuelle Gießen von Gold durch die Ausstellungsbesucher selbst: Videos und interaktive Schemata verleihen der Ausstellung einen zusätzlichen Reiz. Die multimedialen Informationen können in Form eines digitalen Guides als App auf jedes Besucher-Smartphone geladen werden. Speziell für junge Ausstellungsbesucher bietet die Goldkammer das Maskottchen Aguila, dessen virtuelle Abenteuer für eine ebenso spielerische wie spannende Informationsvermittlung sorgen. Für Kinder und Jugendliche ist der Eintritt kostenlos. Erwachsene zahlen 10 Euro (bzw. 5 Euro ermäßigt).
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