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2021: Was bremst, was beflügelt den Goldpreis?

Aktuelles Arnulf Hinkel, Finanzjournalist – 07.01.2021

Das neue Jahr hat für Gold gut begonnen: Am ersten Handelstag erreichte der Preis für eine Unze Feingold mit 1.928 US$ den höchsten Stand seit knapp zwei Monaten. Diese aktuelle Entwicklung wird in erster Linie der zurzeit schwächelnden US-Währung zugeschrieben. Auch Gold in Euro hat zu Jahresbeginn den höchsten Stand seit dem 19. November 2020 erreicht. Einer aktuellen Umfrage der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge erwarten viele Analysten für dieses Jahr einen Mittelwert von 1.900 US$ für eine Feinunze Gold. Wichtiger jedoch als eine quantitative Prognose könnte für Anleger ein Blick darauf sein, was sich mittelfristig am stärksten auf die Performance des Edelmetalls auswirkt.

Diese Faktoren könnten die Gold-Performance schwächen

Bereits im November bremste die Ankündigung der ersten Impfstoffe und die damit verbundenen Hoffnungen auf ein Ende der Corona-Pandemie den Goldpreis aus; mit zunehmenden Erfolgen im Kampf gegen Covid-19 könnte sich dieser Trend noch verstärken, da Anleger dann tendenziell wieder mutiger werden. Der Höhenflug wichtiger Aktienindizes zu Jahresbeginn, wie z.B. das neue Allzeithoch des deutschen Leitindex DAX®, dürfte diese Entwicklung noch unterstützen.

Welche Faktoren befeuern die Goldnachfrage?

Auch wenn Covid-19 hoffentlich bald eine wesentlich geringere Gefahr für den Menschen darstellen sollte – die wirtschaftlichen Folgen dürften noch lange nachwirken. Durch die massive finanzielle Unterstützung von Unternehmen zur Abmilderung der durch die Lockdowns entstandenen Einbußen hat die Staatsverschuldung in vielen Ländern Rekordniveau erreicht: Laut dem IWF Fiscal Monitor ist z.B. die Schuldenquote in den USA 2020 auf 131,1 Prozent des Bruttoinlandsprodukts gestiegen, in Italien sind es sogar 155,5 Prozent. Diese Politik des lockeren Geldes im Verbund mit anhaltend niedrigen Leitzinsen schüren Inflationsängste und treiben tendenziell die Goldnachfrage. Eine weitere Nachwirkung der Pandemie könnte eine Pleitewelle von Unternehmen sein, die nach Ablauf der staatlichen Unterstützungsmaßnahmen schnell insolvent gehen könnten – sogenannte Zombie-Unternehmen. Eine Phase konjunktureller Unsicherheit verbunden mit höheren Arbeitslosenzahlen könnten sich positiv auf die Entwicklung des Goldpreises auswirken.

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