Wöchentlicher Marktbericht von Goldexperte Michael Blumenroth

Marktkommentar 29.04.2016

Die Rohstoffrallye geht weiter

 

Auch in der letzten April-Woche konnten die Rohstoffe zumeist ordentlich zulegen. Mag auch das Wetter in den vergangenen Tagen teils eher winterlich gewesen sein, so scheint über den Rohstoff-Märkten doch weiter die Sonne.

Dabei kam es insbesondere seit Mittwochabend zu steigenden Rohstoffnotierungen. Damit haben wir auch gleich den ‚Schuldigen‘ benannt. Hauptverantwortlich für die weiteren Zugewinne, die auch das edelste aller Metalle, das Gold, verbuchen konnte, ist nämlich die US-Notenbank Fed. Hatte diese in den letzten Wochen versucht, das kleine Flämmchen der Zinserhöhungsphantasie weiterhin zumindest leicht am Flackern zu erhalten, so wurde dieses zarte Pflänzchen nach Ansicht der meisten Marktbeobachter am Mittwoch wieder platt getreten. Nach intensivem Studium dessen, was die US-Notenbank nach ihrem Treffen veröffentlicht hat, ist die Mehrzahl der Händler offensichtlich zu der Erkenntnis gelangt, dass es noch eine lange Zeit dauern wird, bis die Fed wieder an der Zinsschraube drehen wird. Stunden nach der Fed ging dann noch die Bank of Japan an den Start und senkte im Gegensatz zur Erwartung vieler die Leitzinsen nicht weiter. Diese beiden Ereignisse zusammengenommen sorgten für Druck auf dem Wechselkurs des US-Dollar. Und dies gegen so gut wie jede andere Währung.

Wie wir wissen, bedeutet ein schwacher US-Dollar jedoch zumeist steigende Preise für Rohstoffe. Auch Gold wird dann schließlich in der Heimatwährung der Nachfrager billiger.

Handelte Gold heute vor einer Woche beim Schreiben dieser Zeilen bei 1.246 $/Unze, so purzelte es zum Wochenschluss auf 1.227,50 US$/Unze talwärts. Zu Wochenbeginn nahm Gold dann recht schnell wieder Kurs auf 1.240 US$/Unze und startete dann nach der Fed-Sitzung richtig durch. Heute Nacht handelte es kurzfristig über 1.280 US$/Unze und beim Schreiben dieser Zeilen mit 1.277 US$/Unze nicht weit darunter.

Auch die Anhänger von Xetra-Gold können sich freuen. Hatte dieses am Freitag vergangener Woche um diese Zeit bei 35,55 €/Gramm gehandelt, und am Dienstagnachmittag im Wochentief bei 35,10 €/Unze, so gibt es aktuell auch hier trotz des etwas festeren Kurs des Euro einen satten Wochengewinn zu vermelden. Wir handeln nämlich in dieser Minute bei 36,007 €/Gramm.

Aktuell scheint der Aufwärtstrend für viele Rohstoffe intakt zu sein. Entscheidend wird nun sein, ob sich die Erwartungen hinsichtlich des Zinserhöhungspotentials der US-Notenbank in nächster Zeit ändern werden. Bleiben diese niedrig und der US-Dollar schwach, dann sollten Rohstoffe weiter en vogue bleiben. Legt der US-Dollar hingegen eher zu, könnte die Rallye erst einmal eine Pause einlegen.

Ein erholsames Wochenende, eine entspannende Walpurgisnacht oder einen flotten Tanz in den Mai und eine erfolgreiche Woche wünsche ich Ihnen.

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