Wieder etwas glänzendere Aussichten für Gold?

Marktkommentar Michael Blumenroth – 08.09.2016

Wöchentlicher Marktbericht

In dieser Woche gibt es wie angekündigt den Marktkommentar einen Tag früher. Ich hoffe allerdings, dass sich bis morgen nichts Wesentliches daran ändern wird, dass Gold nach zwei Wochen mit eher verhaltenen Kursbewegungen in dieser Woche einen satten Wochengewinn aufweisen wird.

Wie auch die anderen Edelmetalle so profitierte das güldene davon, dass schlechte Konjunkturdaten aus den USA zu einem Auspreisen der von vielen Marktteilnehmern immer mehr erwarteten Zinserhöhung der US-Notenbank bereits am 21. September führten. Wie schon häufiger an dieser Stelle ausgeführt: Je niedriger die US-Leitzinsen liegen, desto vorteilhafter ist dies für den Goldpreis.

Verhallte der Warnschuss eines grottenschlecht ausgefallenen ISM-Index der Industrie für die USA (der ISM-Index ist eine Umfrage unter Managern, die für gewöhnlich als guter Indikator für die Prognose der wirtschaftlichen Entwicklung der kommenden Monate dient) am vergangenen Donnerstag zunächst noch ungehört, so änderte sich dies nach den US-Arbeitsmarktdaten am vergangenen Freitag. Diese lagen zwar im Rahmen der Erwartungen, jedoch etwas schwächer als von der Mehrheit der Marktteilnehmer erwartet.

Handelte Gold vor den US-Arbeitsmarktdaten noch bei 1.305 US$/Unze, so beendete es die Woche dann bei 1.325 US$/Unze. Nach einem dank eines US-Feiertages recht ruhigen Wochenstart am Montag sorgte dann am Dienstag der ISM-Index der Dienstleistungen für den nächsten „Schocker“, was die US-Konjunkturdaten anbelangt. Hier kam es zu dem stärksten Rückgang seit November 2008 bzw. dem schwächsten Wert seit sechs Jahren. Dies bremste zum einen den US-Dollar aus, der am Freitagabend noch recht deutlich an Wert gewonnen hatte. Und zündete zum anderen den Edelmetallturbo. Bei allen Edelmetallen kam es zu deutlichen Kursgewinnen. Auch der Goldpreis stieg bis auf 1.352,50 US$/Unze an und handelt aktuell nicht weit davon entfernt bei 1.347 US$/Unze.

Der US-Dollar setzte zwar seit dem vergangenen Freitag gegen den Euro etwas zurück. Unter dem Strich steht aber immer noch ein schöner Wochengewinn auch für die Xetra-Gold-Anleger. Von 37,70 €/Gramm am Freitagmorgen stürmte es preismäßig gesehen vor auf 38,65 €/Gramm im Wochenhoch gestern, bzw. auf aktuelle 38,50 €/Gramm. 

Tendenziell herrscht allerdings weiterhin gespannte Ruhe an den Märkten. Wir warten auf die nächsten Zentralbanktreffen, auf die EZB heute Mittag, die Bank of England und Schweizerische Nationalbank am kommenden Donnerstag und dann als Höhepunkt die Bank of Japan und die US-Notenbank jeweils am 21.September. Allmählich sollte auch die US-Präsidentenwahl in den Fokus rücken.

Allen Lesern und Leserinnen wünsche ich ein schönes, spätsommerlich-sonniges Wochenende.

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