Wenig Bewegung

Marktkommentar Michael Blumenroth – 12.01.2024

Wöchentlicher Marktbericht

Zu den guten Vorsätzen zu Jahresbeginn gehört oft der Wunsch, sich mehr zu bewegen. Konnte man den Goldpreisen mit viel gutem Willen für die erste Januarwoche noch attestieren, einem derartigen Vorhaben wenigstens einigermaßen gerecht geworden zu sein, lässt sich dies für die bald abgelaufene Woche kaum noch sagen.

Die Finanzmärkte agierten von Montag bis Mittwoch generell etwas zurückhaltend, da die Akteure auf das Datenhighlight der Woche warteten, nämlich auf den Bericht zu den Verbraucherpreisen in den USA im Dezember, die am Donnerstag anstanden. Hiervon erhoffte man sich Hinweise, wie die US-Notenbank im Jahresverlauf das Thema „Zinswende“ angehen werde. Zwar stiegen die Verbraucherpreise etwas stärker als von den Analysten zuvor im Median erwartet. Allerdings war dennoch die unmittelbare Marktreaktion kurzlebig. Der Anstieg der Renditen der Staatsanleihen und des US-Dollars wurden nach kurzer Zeit wieder egalisiert, was zur Folge hatte, dass auch die Goldpreise, die kurzzeitig auf Talfahrt gegangen waren, wieder auf das Ausgangsniveau zurückkehrten.

Im Großen und Ganzen notierte Gold in dieser Woche meist in Sichtweite der Marke von 2.030 US-Dollar je Unze. Heute Morgen erfreute sich Gold dann wiederum leichten Kaufinteresses, da es aufgrund der unsicheren geopolitischen Lage im Nahen Osten nachgefragt wurde.

US-Daten im Fokus

Am Freitag vergangener Woche notierte Gold noch bei 2.046 US$ je Unze. Noch am Freitagnachmittag fielen die Notierungen zunächst spürbar, nachdem der US-Arbeitsmarktbericht auf den ersten Blick besser als erwartet erschien. Nach unerwartet schwachen Daten zum ISM-Index der Dienstleistungen in den USA – einem vielbeachteten Frühindikator der zukünftigen kurzfristigen wirtschaftlichen Entwicklung – sprangen die Preise dann auf 2.064 US$ pro Unze. Noch Freitagabend fiel Gold dann auf das morgendliche Niveau zurück und handelte, wie erwähnt, im Wochenverlauf in einer überschaubaren Handelsspanne um die Marke von 2.030 US$ je Unze herum. Nach den US-Inflationsdaten fiel das gelbe Metall am Donnerstag bis auf 2.013. Es erholte sich aber schnell und zeigt sich robust bei 2.039 US$ je Unze zum heutigen Handelsstart.

Xetra-Gold mit leichtem Verlust

Der Preis für Xetra-Gold gab ebenfalls im Vergleich zur Vorwoche etwas nach, auch aufgrund des etwas festeren Kurs des Euros zum US-Dollar. Zunächst notierte es am Freitag vergangener Woche noch bei 60,20 € pro Gramm. Nach einem Wochenhoch bei 60,30 am Freitagnachmittag, fiel der Preis dann im Wochenverlauf während der üblichen Handelszeiten bis auf 59,15 nach den US-Inflationsdaten zurück. Heute Morgen sollte der Start in den Handel spürbar höher bei 59,75 € pro Gramm erfolgen.

Die kommende Woche beginnt mit einem Feiertag in den USA. Auch danach könnte es eher eine Übergangswoche an den Märkten geben, bevor Ende des Monats die „großen“ Notenbanken über ihre Geldpolitik beraten werden.

Allen Leserinnen und Lesern wünsche ich ein schönes, etwas wärmeres Wochenende.

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