Vorweihnachtliche Ruhe an den Märkten
Marktkommentar Michael Blumenroth – 23.12.2016
Wöchentlicher Marktbericht
Diese Woche war für Goldinvestoren nahezu ideal geeignet, um entweder die letzten vorweihnachtlichen Einkäufe zu machen, oder aber gleich in Urlaub zu gehen. Denn die Goldpreise bewegten sich wirklich kaum. Wenigstens sind sie somit aber nicht weiter gefallen, auch wenn der Euro gegen den US-Dollar am Dienstag auf den tiefsten Kurs seit Januar 2003 gefallen ist, nämlich auf 1,0352. Umgekehrt kletterte der US-Dollar-Index DXY auf den höchsten Stand seit 13 Jahren, was demonstriert, dass der Greenback auch gegenüber anderen Währungen weiter zulegen konnte. Insbesondere auch gegen Produzentenwährungen wie den Kanadischen oder Australischen Dollar. Auch gegen den Yuan stieg der US-Dollar etwas an.
Wesentlich ‚langweiliger‘ ging es am Goldmarkt zu:
Handelte das Gold am vergangenen Freitagvormittag noch um die 1.134 US$/Unze, so machte es bereits am Montag einen Ausflug auf ein Wochenhoch von 1.142 US$/Unze. Schon am Dienstagnachmittag wurde dann aber, parallel zu den Wochentiefs vieler Währungen gegen den US-Dollar, das Wochentief bei 1.126 US$/Unze erreicht. Seitdem handelt der Goldpreis in US-Dollar betrachtet recht uninspiriert zwischen 1.128 US$/Unze und 1.137 US$/Unze. Aktuell bei 1.131,50 US$/Unze.
Für Investoren in der Eurozone sah die Sachlage wegen leichter Verluste des Euro noch ein kleines bisschen besser aus. Von 34,90 €/Gramm heute Vormittag vor einer Woche kletterte der Preis am Montag bis auf 35,23 €/Gramm. Das Wochentief wurde hier gestern Mittag bei 34,70 €/Gramm erzielt. Aktuell handelt es nun bei 34,85 €/Gramm.
Die Entwicklung der Goldpreise wird wohl auch in der kommenden, etwas verkürzten Woche (London hat auch am Dienstag noch einen Feiertag) von der Entwicklung der Anleiherenditen und der US-Dollar abhängen. Gleichzeitig werden natürlich zum Jahresende mutmaßlich noch Positionen glattgestellt werden.
Allen Lesern und Leserinnen wünsche ich ein frohes, friedliches Weihnachtsfest und denjenigen, die sich im Gegensatz zu mir einen Jahresendurlaub gönnen, auch schon einmal einen Guten Rutsch nach 2017 hinein.