Umfrage: Vermögende Privatanleger haben 2025 ihre Gold-Allokationen verdoppelt
Aktuelles Arnulf Hinkel, Finanzjournalist – 16.09.2025
Laut einer aktuellen Umfrage der Hongkong Shanghai Banking Corporation HSBC unter knapp 11.000 ihrer vermögenden Privatkunden haben diese ihre Goldinvestitionen dieses Jahr im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt. Befragt wurden Vertreter aller Generationen – von Boomern bis zu GenZ – und deren Investitionsentscheidungen individuell erhoben. Die Umfrage wurde in zwölf Ländern durchgeführt, darunter die USA, China, Taiwan, Indien, Mexiko und die Vereinigten Arabischen Emirate. Als einziges europäische Land nahm das Vereinigte Königreich an der Erhebung teil, allerdings wurden dort mit insgesamt 2007 Befragten die mit Abstand meisten Anlegerentscheidungen abgefragt.
Mehr Investitionen mit Schwerpunkt finanzielle Sicherheit
Generell haben vermögende Privatkunden ihren Anteil an Bargeld im bisherigen Verlauf von 2025 im Vergleich zum letzten Jahr teilweise deutlich reduziert – Anleger in Hongkong, Mexiko, den USA und GB sogar um fast 40 Prozent. Gleichzeitig haben sie ihre Allokationen in Gold und Alternative Investments wie Private Equity sowie Multi-Asset-Solutions in verschiedenen Märkten und über alle Risikoklassen hinweg fast verdoppelt. Generell orientieren sich vermögende Privatkunden bei ihren Investmententscheidungen international; 64 Prozent der Befragten suchen dabei regelmäßig Rat bei Vermögensberatern.
Goldinvestitionen: Baby Boomer und Gen X vs. Millennials und GenZ
Über alle Altersgruppen hinweg stiegen Investitionen in Gold im Portfolio signifikant von durchschnittlich 5 Prozent 2024 auf 11 Prozent in diesem Jahr. Während Baby Boomer und Vertreter der GenX diesem Durchschnitt weitgehend entsprachen, erhöhten Millennials und Vertreter der GenZ ihre Goldallokation von 6 Prozent im letzten Jahr auf 12 Prozent im bisherigen Verlauf von 2025. Damit verzeichnen jüngere vermögende Privatkunden sogar ein etwas höheres Investitionsniveau in Gold als ältere, was erfahrungsgemäß bei der Gesamtheit aller Privatkunden nicht unbedingt der Fall sein dürfte.