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Stellt Gold eine Portfolioversicherung dar?

Aktuelles Arnulf Hinkel, Finanzjournalist – 19.03.2019

Beim Thema Portfolio-Schutz denkt man als Privatanleger sicher erst einmal an Derivate. Zwar bleiben Instrumente wie Futures oder Optionen professionellen Investoren vorbehalten, aber es gibt ja Hebel- und Knockout-Produkte wie Put-Optionsscheine oder CFDs, mit denen gedeckte Leerverkäufe (ungedeckte sind in Deutschland seit der Finanzkrise verboten) getätigt werden können. Der Einsatz dieser Instrumente ist allerdings nicht günstig und lohnt sich meist erst ab einer bestimmten Portfoliogröße. Eine einfachere und nach Ansicht vieler Experten sinnvolle Alternative zur Absicherung eines primär aus Aktien bestehenden Portfolios ist Gold, da sich dessen Preis im Krisenfall in der Regel gegenläufig zum Aktienpreis entwickelt. 

Gold hat einen hohen inneren Wert

Während Derivate zur Portfolio-Absicherung nur in bestimmten Fällen einen inneren Wert besitzen – Optionsscheine beispielsweise nur dann, wenn sie "im Geld" sind – und ein kompletter Wertverlust möglich ist, hat Gold zu jeder Zeit einen bestimmten inneren Wert, der durch die Knappheit des Rohstoffs zuzüglich des Aufwandes, der nötig ist, um es zu produzieren, festgelegt ist. Dieser Wert ist gleichzeitig das Preisminimum, zu dem Gold angeboten werden kann. Alles darüber Hinausgehende wird durch die Nachfrage bestimmt; in Krisenzeiten primär durch Investoren, in wirtschaftlich florierenden Zeiten vor allem durch Käufer von Goldschmuck und -münzen sowie Industriezweige, die Gold zur Fertigung benötigen.

Gold erwirtschaftet keine Rendite

So vorteilhaft die Doppelrolle von Gold als Investitionsgut und gleichzeitig als knapper Rohstoff ist, schlägt doch das Fehlen von Renditemöglichkeiten durch Verzinsung oder Dividenden negativ zu Buche: Gold trägt wirklich allein im Krisenfall zur Portofolio-Rendite bei. Dies sollte man im Hinterkopf behalten, wenn man sich Gold ins Depot legt. Ein eventueller Wertverlust des Edelmetalls im Depot wäre dann praktisch als eine Art Portfolio-Versicherungsgebühr zu betrachten – genau wie beim Einsatz von Hebelprodukten, der z.B. für die Absicherung eines Portfolios, das den DAX abbildet, Privatanleger knapp 4 Prozent ihres Portfolio-Wertes kosten würde, wie Metin Simsek von der UBS 2018 im ntv-Expertengespräch ausführte.

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