Starkes Finish, schleppender Start

Marktkommentar Michael Blumenroth – 05.01.2024

Wöchentlicher Marktbericht

Zunächst einmal sei an dieser Stelle allen Leserinnen und Lesern ein erfolgreiches, gesundes und glückliches neues Jahr gewünscht. Mögen sich möglichst alle Ihre Wünsche erfüllen und - nicht zu vergessen – möge 2024 auch viel Spaß und Freude bereithalten.

Freude dürften auch die letzten Tage im Jahr 2023 zumindest den Anhängern des edelsten aller Metalle bereitet haben. Hier ging es sogar „zwischen den Jahren“ noch einmal ein ganzes Stück aufwärts mit den Notierungen. Grund hierfür war der sich zunächst bis zum 28. Dezember weiter fortsetzende Absturz der Renditen insbesondere der US-Staatsanleihen. Die Renditen fielen in der zehnjährigen Laufzeit bis auf 3,78 Prozent und somit auf ein Niveau, das zuletzt im Juli gehandelt worden war. Im Zuge dessen tendierte auch der US-Dollar schwächer und wertete zum Euro bis auf 1,1135 US-Dollar je Euro ab –ebenfalls das tiefste Niveau seit Juli.

Am allerletzten Handelstag, dem 29. Dezember, kam es dann aber zu einer Gegenbewegung und Gewinnmitnahmen der Anleger. Im neuen Jahr herrscht bis dato das Narrativ vor, dass die Märkte hinsichtlich des Einpreisens von ersten Zinssenkungen der US-Notenbank, der Bank of England und der EZB vielleicht doch etwas zu forsch zur Tat geschritten sind. Die Markttrends der letzten Handelstage 2023 wurden somit teils umgedreht: Die Renditen steigen, der US-Dollar ebenfalls, weshalb der Goldpreis in US-Dollar einen Teil seiner jüngsten Zugewinne wieder abgab.

An dem vergangener Woche vorangehenden Freitag notierte Gold noch bei 2.050 US-Dollar/Unze. Bis zum 28. Dezember ging es aufwärts bis auf 2.088 US-Dollar/Unze. Anschließend bröckelten die Notierungen ab, und im Wochentief notierte Gold am Mittwoch dieser Woche knapp über der Marke von 2.030 US-Dollar/Unze. Seitdem geht es wieder etwas retour, nämlich aufwärts bis auf 2.051 US-Dollar/Unze gestern bzw. 2.046 US-Dollar-Unze zum heutigen Handelsstart.

Der Preis für Xetra-Gold wurde auch von den Veränderungen im Wechselkurs des Euros zum US-Dollar beeinflusst. Während der üblichen Handelszeiten notierte es an dem vergangener Woche vorangehenden Freitag noch bei 59,95 €/Gramm. Zum Jahresstart am 2. Januar kletterte der Preis auf 60,75 €/Gramm, fiel dann im Wochenverlauf aber wieder knapp unter die Marke von 60,00 €/Gramm zurück. Heute Morgen dürfte der Start in den Handel etwas höher bei 60,20 €/Gramm erfolgen. Diejenigen Anleger, die die vergangenen beiden Wochen in Urlaub waren, haben also nicht so viel verpasst…

Hinweise auf die zukünftige Geldpolitik der US-Notenbank erhoffen sich Anleger von den US-Arbeitsmarktdaten, die heute Nachmittag veröffentlicht werden, sowie den Zahlen zu den US-Verbraucherpreisen im Dezember, die am kommenden Donnerstag das Licht der Öffentlichkeit erblicken werden.

Allen Leserinnen und Lesern wünsche ich ein schönes, endlich wieder regenfreies Wochenende - und den hessischen Leserinnen und Lesern, die aufgrund der weiteren Woche Schulferien möglicherweise noch in Urlaub fahren werden, eine entspannte Zeit.

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