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Physiker machen Gold aus Blei – was bedeutet das für Anleger?

Aktuelles Arnulf Hinkel, Finanzjournalist – 19.05.2025

Spätestens  der Einführung von Münzen aus reinem Gold als offizielles Zahlungsmittel träumten Alchemisten davon, Gold selbst zu produzieren, vorzugsweise aus billigem Metall wie Blei. Das war 560 v. Chr. Ist dieser Traum Anfang Mai 2025 – knapp 2.600 Jahre später – Realität geworden? Teilchenforschern des europäischen Kernforschungszentrums CERN an der französisch-schweizerischen Grenze ist es mithilfe eines Teilchenbeschleunigers gelungen, aus Blei echtes Gold zu machen. Wie ist ihnen dies gelungen – und müssen sich Anleger nun Sorgen bezüglich des Wertes ihrer Goldinvestitionen machen?

Quark-Gluon Plasma gesucht – Gold gefunden

Im Rahmen des größten Experiments ALICE (kurz für „A Large Ion Collider Experiment“) im Teilchenbeschleuniger LHC arbeiten rund 2.400 Wissenschaftler und Techniker an der Erzeugung und Messung von Quark-Gluon-Plasma, das durch den Urknall entstand und das Universum für wenige Millionstel Sekunden in einen Zustand extremer Dichte und Hitze versetzte. Dazu werden Bleikerne im Teilchenbeschleuniger auf Kollisionskurs geschickt. Wenn die Bleikerne nicht kollidieren, sondern extrem nah aneinander vorbeirasen, kann es passieren, dass durch das intensive Magnetfeld der Bleikerne drei Protonen bei der Bestrahlung im LHC entfernt werden. In einem solchen Fall entsteht Gold – und existiert ebenso lang wie das gesuchte Plasma. 

Ein Goldschatz, der nur Sekundenbruchteile besteht

Aufgrund der extrem kurzen, nur wissenschaftlich nachweisbaren Lebensdauer des im Teilchenbeschleuniger erzeugten Goldes besteht definitiv keine Gefahr, dass demnächst Gold massenhaft hegestellt werden könnte – von den dabei entstehenden Kosten ganz zu schweigen. Übrigens ist es nicht das erste Mal, dass Gold künstlich hergestellt wurde: Bereits in den 1950er Jahren gelang amerikanischen Atomwissenschaftlern die Produktion von Gold, indem sie das Metall Wismut in einem Teilchenbeschleuniger bearbeiteten. Auch die Gewinnung von Gold durch die Bestrahlung von Platin oder Quecksilber in einem Atomreaktor ist bereits seit Jahren möglich. Auf den Goldpreis haben diese Experimente bislang allerdings keinerlei Auswirkungen gehabt.

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