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Notenbank-Reserven: Gold wird immer wichtiger

Aktuelles Arnulf Hinkel, Finanzjournalist – 10.11.2025

Bereits seit 15 Jahren sind Zentralbanken weltweit Nettokäufer von Gold. Vor wenigen Jahren sind die Zukäufe der Notenbanken jedoch so massiv gestiegen, dass vielen Finanzmedien die Bezeichnung „Kaufrausch“ mehr als angemessen schien. Zeitweise fielen die Erhöhungen der Goldreserven monatlich geringer aus, was hauptsächlich dem hohen Goldpreis zugeschrieben wurde. Im September 2025 jedoch schlugen die Zentralbanken wieder zu: Mit einem Anstieg der Goldkäufe von 79 Prozent gegenüber dem Vormonat, bzw. 50 Prozent über dem 12-Monats-Durchschnitt wurde wieder ein Volumen erreicht, das der Bezeichnung „Kaufrausch“ gerecht wird. Im September hatte Gold dann die weltweit beliebten US-Staatsanleihen als größte Zentralbank-Reserve abgelöst.

Vertrauen in Gold größer als in US-Treasuries und den Dollar

Zurzeit bestehen die weltweiten Zentralbankreserve-Portfolios zu 27 Prozent aus Gold und nur noch zu 25 Prozent aus US-Staatsanleihen, was einen Vertrauensverlust in letztere nahelegt. Gleichzeitig versuchen vor allem Schwellenländer, mehr Unabhängigkeit von der traditionellen Leitwährung US-Dollar zu erreichen. Dass dieser Strategiewechsel der Zentralbanken nicht allein eine Reaktion auf die aktuellen geopolitischen Krisen ist, zeigen die Ergebnisse der Zentralbanken-Umfrage 2025 des World Gold Council: Auf die Frage, ob erwartet wird, dass die Goldreserven der Notenbanken in den nächsten fünf Jahren weiter ansteigen werden, antworteten insgesamt fast 76 Prozent mit „Ja“, während 73 Prozent in diesem Zeitraum eine Reduktion des US-Dollars als Reserve erwarten.

Signalwirkung für Institutionelle und Privatanleger

Dass Notenbanken ihre Goldreserven kontinuierlich ausbauen, bedeutet nicht nur, dass diese Institutionen der Wertspeicherfunktion des Edelmetalls vertrauen – es hat auch direkte Auswirkungen auf die globale Goldnachfrage und damit den Goldpreis. In den letzten Jahren waren die Notenbanken für mehr als 20 Prozent der gesamten Goldnachfrage verantwortlich. Verschiedene Studien haben belegt, dass institutionelle Investoren und Privatanleger ihre Portfolios bereits mit geringeren Goldbeimischungen – zwischen 5 und 10 Prozent – optimieren können.

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