Neue Mercer-Studie unterstreicht den Nutzen von Gold als Anlageklasse
Aktuelles Arnulf Hinkel, Finanzjournalist – 09.03.2017
Kürzlich erschien die dritte überarbeitete und aktualisierte Auflage der Studie „Gold als Anlageklasse für institutionelle Investoren“, welche die unabhängige Unternehmensberatung Mercer bereits in den Jahren 2011 und 2014 durchführte. Im Kern der Analyse steht die Frage, wie sich die Beimischung von Gold in einem institutionellen Standard-Portfolio, bestehend aus europäischen Aktien großkapitalisierter Unternehmen und Staatsanleihen der Eurozone, im Zeitverlauf auswirkt. Unter Zuhilfenahme historischer Marktdaten wurde eine quantitative Analyse durchgeführt, die unterschiedliche Marktphasen berücksichtigt. Die Untersuchung vergleicht die Wertentwicklung eines reinen Aktien/Anleihen-Portfolios mit einem Aktien/Anleihen-Portfolio, dem fünf Prozent Gold beigemischt wurde. Der Untersuchungszeitraum der aktuellen Analyse umfasst den Zeitraum Januar 1989 bis Dezember 2016.
Wie in den vorangegangenen Untersuchungen kam Mercer zu dem Ergebnis, dass vor allem in Krisenzeiten bereits eine Goldbeimischung in Höhe von fünf Prozent eine sinnvolle Diversifikation für ein Portfolio darstellen kann. Dabei wurde die risikomindernde Funktion von Gold erneut belegt, da im Fall einer Kapitalmarktkrise die Korrelationen sowohl von Aktien als auch Staatsanleihen zu Gold stark negativ verlaufen, d.h. der Goldpreis entwickelt sich tendenziell gegenläufig zu den Preisen von Aktien und Staatsanleihen. Aber auch bei dem in der Studie angenommenen Gesamtszenario, das zu 85 Prozent von einem krisenfreien Marktverlauf ausgeht, bietet die Beimischung von Gold zum Portfolio einen moderaten Nutzen, wie ein Vergleich zeigt: Das Portfolio mit Goldbeimischung erreichte jede Zielrendite im gesamten Renditespektrum mit einem geringeren Verlustrisiko als das reine Aktien/Anleihen-Portfolio.
Die Studie steht für Sie zum kostenlosen Download unter folgendem Link www.xetra-gold.com/mercer-studie zur Verfügung.