Konsolidierung auf sehr hohem Niveau

Marktkommentar Michael Blumenroth – 28.03.2024

Wöchentlicher Marktbericht

Eine bis dato an den Finanzmärkten entspannte vorösterliche Woche, viele Marktakteure haben sich ganz offensichtlich in den Osterurlaub verabschiedet. Im Großen und Ganzen warten die Finanzmärkte auf die Veröffentlichung der Inflationsrate aus den USA, die für die Notenbank Fed im Fokus ihrer geldpolitischen Entscheidungen steht, die sogenannte PCE-Kernrate, die persönlichen Konsumausgaben, die um Energie- und Lebensmittelpreise bereinigt wird. Die Daten hierzu werden unglücklicherweise am Karfreitag veröffentlicht, wenn die Märkte sowohl in New York als auch in London und Frankfurt geschlossen sein werden. Da zudem mit Ostern auch das Quartal beendet wird, hielten sich die Händler in dieser Woche bedeckter als im Vorfeld zu vermuten gewesen wäre.

Gold trotzt dem Einfluss der Währungsmärkte und Staatsanleihen-Renditen

An den Währungsmärkten gab es zumindest zeitweise einen etwas erhöhten Blutdruck, da der chinesische Renminbi ebenso wie der japanische Yen unerwartet deutlich abwerteten – der Yen fiel zum US-Dollar gar auf ein 34-Jahres-Tief. Dies sorgte für etwas Unsicherheit und erhöhte somit die Nachfrage nach US-Dollar, dem vermeintlich „sicheren Währungshafen“. Gleichzeitig zogen die Renditen der Staatsanleihen zum Wochenbeginn etwas an, was ebenfalls im Normalfall eher dämpfend auf den Goldpreis wirken sollte.

Nichtsdestotrotz behielten diese die Marke von 2.200 US$ je Unze im Wochenverlauf im Blick, bzw. notierten kurzfristig sogar darüber, obgleich das am vergangenen Donnerstag erzielte Rekordhoch von 2.220 US$ je Unze bis dato in dieser Woche außer Reichweite war.  

Gold in US-Dollar im Wochenvergleich nahezu unverändert

Am Donnerstag vergangener Woche notierte das edelste aller Metalle morgens noch bei 2.204 US$ pro Unze. Im Tagesverlauf und am Freitag ging es aufgrund steigender Renditen und eines festeren US-Dollars talwärts bis auf 2.157. In der Karwoche konnte sich das gelbe Metall – obgleich hierfür kein entscheidender fundamentaler Grund zu nennen ist, außer möglicherweise einem Optionsverfall zum Monatsende – bis auf 2.200 erholen, konnte dieses Niveau aber nicht lange halten. Ein erneuter Anlauf auf diese signifikante Marke scheiterte gestern knapp, war aber heute Morgen erfolgreich. In den europäischen Handel starten wir am heutigen Donnerstag gegen 7 Uhr mit 2.198 US$ je Unze nahezu auf dem Niveau der Vorwoche.

Xetra-Gold erneut auf Rekordhoch

Der Xetra-Gold-Preis profitierte von einem schwächeren Kurs des Euros und konnte bis gestern Abend während der üblichen Handelszeiten sogar etwas zulegen: Von einem Rekordhoch bei 64,80 € pro Gramm am Donnerstagmorgen vergangener Woche sank er zunächst bis auf 64,15 am gleichen Nachmittag. Er stieg dann aber ab Dienstag wieder ordentlich an und markierte bei 65,20 gestern Nachmittag ein erneutes Rekordhoch. Heute Morgen dürfte Xetra-Gold bei etwa 65,35 € je Gramm in den Tag starten, was dann ein erneutes Allzeithoch bedeuten würde.

Neben der oben erwähnten PCE-Kernrate stehen in der kommenden Woche auch Daten zur Inflation in der Eurozone auf der Agenda. Zudem warten die Märkte dann bereits wieder auf die US-Arbeitsmarktdaten, die am kommenden Freitag veröffentlicht werden, und es beginnt ein neues Quartal. Schauen wir mal, dass sich die Goldpreise in dieser Karwoche so gut halten konnten, erscheint schon etwas beeindruckend.

Allen Leserinnen und Lesern wünsche ich ein wunderschönes Osterwochenende.

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