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Kennen Sie den Gold-Mac-Index?

Aktuelles Arnulf Hinkel, Finanzjournalist – 05.06.2019

Vom Big-Mac-Index haben Sie sicher schon einmal gehört: Die britische "The Economist"-Korrespondentin Pamela Woodall 1987 rief den Index ins Leben, als sie nach einem griffigen, auch für volkswirtschaftliche Laien leicht verständlichen Vergleich von Währungen auf Basis der Kaufkraftparitäten verschiedener Länder suchte. Dabei verglich sie die in US-Dollar umgerechneten Preise eines Big Macs von McDonald's in unterschiedlichen Ländern.

Die Indexberechnung basiert auf dem Gesetz der Preiseinheitlichkeit

Um die Kaufkraftparitäten verschiedener Länder zu untersuchen und dabei auch die Über- oder Unterbewertung einzelner Währungen zu erkennen, ist nach der Volkswirtschaftslehre ein sog. "vollkommener Markt" Voraussetzung, in dem bei vergleichbaren, "homogenen" Gütern keinerlei Preisunterschiede feststellbar sind – ganz gleich, wo dieses Gut erworben wird. Dies trifft in der Realität natürlich nicht zu, jedoch erwies sich der Big Mac als standardisiert genug und damit geeignet, um dem Big-Mac-Index Bedeutung zu verleihen. Er wird nun schon seit über 30 Jahren berechnet.

Der Gold-Mac-Index vergleicht die Kaufkraft von Gold und Euro

In direkter Anlehnung an den Big-Mac-Index wird der Gold-Mac-Index jährlich für den Zeitraum 2002 bis heute berechnet. Dabei konzentriert sich der von Redakteuren des deutschen Informations- und Vergleichsportals "Gold.de" ersonnene Index allein auf die Kaufkraftparität von Gold und der Euro-Währung in Bezug auf den Big Mac. Im Zeitverlauf zeigt sich, dass sich die Kaufkraft von Gold deutlich besser entwickelt hat als die des Euro: Bekam man im April 2002 für ein Gramm Gold (damals 10,98 € wert) 4,11 Big Macs, waren es im Januar 2019 ganze 8,95 Big Macs – mehr als das doppelte. Im gleichen Zeitraum "sank" die Kaufkraft des Euro von 4,11 Big Macs auf 2,70 Big Macs. Die Schöpfer des Gold-Mac-Index weisen allerdings darauf hin, dass ihr als anschauliches Gedankenspiel ins Leben gerufener Index diverse Unschärfe-Faktoren völlig unberücksichtigt lässt und die jährliche Berechnung bei einem so häufigen Preisschwankungen ausgesetztem Gut wie Gold natürlich nur eine sehr begrenzte Aussagefähigkeit besitzt.

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