In ETFs/ETCs verwaltetes globales Goldvermögen um 6 Prozent gestiegen

Obwohl es in vier der ersten sieben Monate dieses Jahres zu Nettoabflüssen kam, ist das in Goldfonds und -ETCs investierte Vermögen in diesem Zeitraum um sechs Prozent gestiegen. Ende Juli 2023 betrug der Wert des weltweit verwalteten Goldes in Goldfonds und Gold-ETCs mit physischer Besicherung nach Angaben des World Gold Council knapp 215 Mrd. US$. Im gleichen Zeitraum verzeichneten Gold-ETFs und -ETCs global Abflüsse in Höhe von gut 84 Tonnen Gold.

Goldpreis in den ersten sieben Monaten weiter auf hohem Niveau

Trotz Abflüssen liegt dem Wachstum des verwalteten Goldvermögens die günstige Preisentwicklung des Edelmetalls in den meisten Währungen zugrunde. Laut aktueller Daten von Bloomberg, ICE Benchmark Administration und World Gold Council stieg der Goldpreis in den USA in den ersten sieben Monaten 2023 um 8,7 Prozent, in der Eurozone immerhin um 5,7 Prozent. In Asien verteuerte sich Gold deutlich stärker: in Japan um 17,8 Prozent, in China um 12,5 Prozent und in Indien um 8,0 Prozent. Auch in Australien legte der Preis für das Edelmetall mit 10,1 Prozent stark zu. Am geringsten gewann Gold in der Schweiz mit 2,2 Prozent sowie in Großbritannien mit 2,1 Prozent hinzu.

Abflüsse aus Goldfonds und -ETCs im Juli deutlich schwächer

Während der Goldbestand in asiatischen ETFs über die ersten sieben Monate hinweg um 2,1 Prozent wuchs, verzeichneten die verwalteten Goldbestände in fast allen anderen Regionen Abflüsse. Lediglich nordamerikanische Goldfonds erlebten ein Miniwachstum von 0,3 Prozent. Europäische Gold-ETFs und -ETCs verzeichneten im ersten Halbjahr 2023 mit -5,5 Prozent die stärksten Abflüsse. Im Juli allerdings schwächten sich die Abflüsse auf -1,2 Prozent ab. Britische Goldfonds führten im Juli die Abflüsse mit -16,2 Tonnen an, was einem Minuswachstum von -2,4 Prozent entspricht, gefolgt von deutschen ETCs mit -4,5 Tonnen bzw. -1,2 Prozent.