Günstig Gold handeln: Die wichtigsten Faktoren
Aktuelles 09.09.2015
Auf den ersten Blick gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten, an der Preisentwicklung von Gold zu partizipieren. Doch wer eine möglichst exakte Abbildung der Goldpreisentwicklung anstrebt, sollte von Goldaktien und Goldaktienfonds Abstand nehmen: Hier geht es nicht um Gold selbst, vielmehr wird die Kursentwicklung goldfördernder Unternehmen nachvollzogen. Der einfachen und kostengünstigen Handelbarkeit wegen hat sich das sogenannte Papiergold durchgesetzt: Gold-Zertifikate, Gold-ETFs und schließlich Gold-ETCs – börsengehandelte Rohstoffe. Gold-Zertifikate haben allerdings den Nachteil, dass sie als Inhaberschuldverschreibungen nicht durch physisches Gold gedeckt sind und Anlegern bei Konkurs des Emittenten ein Totalverlust droht. Gold-ETFs dagegen gelten als Sondervermögen und sind mit physischem Gold besichert, jedoch in Deutschland nicht zugelassen. Auch der Kauf von Gold-ETFs über ausländische Börsen ist seit Ende Juli 2013 nicht mehr erlaubt.
Hierzulande sind Gold-ETCs handelbar – also durch physisches Gold gedeckte Inhaberschuldverschreibungen. Im Gegensatz zu Gold-Zertifikaten verbriefen Gold-ETCs einen Anspruch auf die physische Lieferung von Gold. Gleichzeitig sind Gold-ETCs über den Börsenhandel genauso schnell und kostengünstig handelbar wie Zertifikate oder Aktien. Xetra-Gold ist einer der meistgehandelten Gold-ETCs in Deutschland. Ein Anteilsschein verbrieft dabei genau ein Gramm Gold. Über die Frankfurter Wertpapierbörse (FWB®) wurden im ersten Halbjahr 2015 rund 800 Millionen Euro in Xetra-Gold umgesetzt.
Arnulf Hinkel
Freier Finanzjournalist