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Größte Goldnachfrage seit neun Jahren

Aktuelles Arnulf Hinkel, Finanzjournalist – 02.06.2025

Trotz mehrerer Rekordhochs beim Goldpreis ist das Edelmetall 2025 unter institutionellen wie auch privaten Investoren so beliebt wie seit 2016 nicht mehr. Auch die Goldnachfrage seitens der Zentralbanken ist seit Jahren ungebrochen – und dies muss sich nach Ansicht von Rohstoffexperten in absehbarer Zeit nicht unbedingt ändern, denn gerade Schwellenländer sind mit durchschnittlich weniger als 15 Prozent Goldanteil bei ihren Fremdwährungsreserven deutlich schwächer ausgestattet als viele Industrienationen. Dass das Edelmetall weltweit so stark nachgefragt wird, liegt nicht nur an aktuellen geopolitischen Krisen und drohenden Handelskriegen.

Anleihen bieten zurzeit keine gute Portfoliodiversifikation

Bestand zwischen Aktien und Anleihen 2020 noch ein Korrelationskoeffizient von -0,5 – bei schwächeren Aktienkursen stiegen tendenziell die Anleihezinsen und umgekehrt –, sind heute die beiden Anlageklassen mit 0,5 positiv korreliert: Die Entwicklung von Aktien und Staatsanleihen bewegt sich nun eher in die gleiche Richtung. Der Grund für den Wechsel der Aktien/Anleihe-Korrelation vom Negativen ins Positive liegt in der Kerninflation, die in den USA bei 2,8 Prozent und in der Eurozone bei 2,9 Prozent liegt: Ab 2,5 Prozent Kerninflation ist das Verhalten der beiden Anlageklassen ähnlich. Gold dagegen weist in Krisenzeiten eine negative Korrelation zu Aktien und Anleihen auf, wodurch das Edelmetall für die Portfoliodiversifikation an Bedeutung gewinnt.

Weltwährung leidet unter Rating-Herabstufung der USA

Die drei großen Rating-Agenturen Fitch, Standard & Poor’s und zuletzt Moody’s haben die Kreditwürdigkeit der USA herabgestuft, was den US-Dollar für Anleger weniger attraktiv macht. Auch hier dient Gold angesichts der zurzeit recht volatilen Märkte unter institutionellen Anlegern als Diversifikationsalternative. Dies zeigt sich u.a. daran, dass nicht nur physisches Gold, sondern auch ETFs und ETCs 2025 sehr stark nachgefragt werden: Seit Jahresbeginn sind US-ETFs um 9,3 Prozent gewachsen, Europäische ETCs um 4 Prozent und asiatische Goldfonds um fast 46 Prozent. Insgesamt stehen 2025 bislang 20,6 Prozent Zuflüssen 10,9 Prozent Abflüsse gegenüber – ein Plus von 9,6 Prozent.

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