Goldpreise in teils turbulentem Umfeld etwas leichter

Marktkommentar Michael Blumenroth – 29.01.2021

Wöchentlicher Marktbericht

Mit Spannung wurde das Ergebnis des Januar-Treffens der US-Notenbank erwartet. Wie zu erwarten hielten die US-Währungshüter aber die Füße still. Die Zinsen und das Volumen der Anleihekäufe bleiben unverändert. Und wie kürzlich schon von Notenbank-Gouverneur Jerome Powell angedeutet, wird sich daran auch auf absehbare Zeit nichts ändern. Die starke Aufwärtsbewegung der Renditen langlaufender US-Staatsanleihen in der zweiten Januarwoche, die von Mutmaßungen über eine baldige Reduzierung der Anleihekäufe angetrieben wurde, war bereits in den Vortagen zum Erliegen gekommen.

Leitindizes mit deutlichen Verlusten

Mit sich häufenden negativen Meldungen hinsichtlich des weiteren Vormarsches des Covid-19-Virus und dessen Mutationen und zudem rund um den Globus angedachter neuer Reise- und Mobilitätsbeschränkungen scheinen jedoch einige Investoren darüber zu sinnieren, ob die Aktienkurse der realwirtschaftlichen Entwicklung nicht doch allzu stark vorausgeeilt sein könnten. Insbesondere am Mittwoch und Donnerstagvormittag rauschten viele Leitindizes rund um die Welt abwärts; auch heute Morgen dominiert die Farbe Rot an den Kurstafeln.

Starker US-Dollar bremst Goldpreis

Hier hätte vielleicht die Stunde des Goldes als „sicherer Hafen“ schlagen können. Da jedoch mit den schwankenden Aktiennotierungen auch der US-Dollar als „sicherer Währungshafen“ nachgefragt wurde und insbesondere Rohstoffwährungen stark unter Druck gerieten, gaben auch die Goldpreise etwas nach. Eine kurzlebige Aufwärtsbewegung gab es gestern Nachmittag, als Gold im Gefolge einer von Day Tradern initiierten Aufwärtsrallye der Silberpreise diesen für wenige Stunden folgte. Alles in allem verloren die Goldpreise jedoch aufgrund des stärkeren US-Dollars im Wochenverlauf leicht an Wert. 

Nachdem der Goldpreis von 1.862 US$ pro Unze am vergangenen Freitagmorgen bis auf 1.868 am Montagnachmittag angestiegen war, sank er infolge des festen US-Dollars bis zum Mittwochnachmittag auf 1.832. Der Sprung zurück auf 1.865 gestern Nachmittag war wie erwähnt kurzlebig. Aktuell notiert Gold bei 1.850 US$ pro Unze.

Xetra-Gold im Wochenvergleich leicht schwächer

Der Xetra-Gold-Preis profitierte etwas von der Schwäche des Euro bzw. der Stärke des US-Dollars. Nach 49,20 € pro Gramm am vergangenen Freitagmorgen purzelte er am gleichen Tag bis auf 48,60 abwärts. Er erholte sich dann auf ein Wochenhoch bei 49,40 am Montagnachmittag, gab aber am Mittwoch bis auf 48,90 nach. Zur Handelseröffnung heute dürfte Xetra-Gold ungefähr um 49,15 € pro Gramm herum gehandelt werden.

Vermutlich bleibt die Entwicklung des US-Dollar-Wechselkurses weiterhin richtungsweisend für die Goldpreise.

Allen Leserinnen und Lesern wünsche ich ein erholsames, nicht allzu feuchtes Wochenende.

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