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Goldkäufe der Zentralbanken verzeichnen größtes Wachstum seit 2008

Aktuelles Arnulf Hinkel, Finanzjournalist – 18.04.2019

Die Gold-Nettozukäufe beliefen sich auf 90 Tonnen in den ersten zwei Monaten 2019

Die Gold-Nettozukäufe von Zentralbanken weltweit beliefen sich nach aktuellen Angaben des World Gold Council in den ersten zwei Monaten 2019 auf 90 Tonnen. Zum Vergleich: Die Nettozukäufe im Vorjahres-zeitraum betrugen gerade mal 56 Tonnen Gold. Einen solchen Wachstumsschub gab es das letzte Mal 2008, zu Beginn der Finanzkrise.

Starke Zukäufe, kaum Abflüsse

Im Februar 2019 kauften Zentralbanken über 51 Tonnen Gold, was dem höchsten monatlichen Zuwachs seit Oktober 2018 entspricht. Gleichzeitig stießen sie jedoch nur 0,2 Tonnen ab – ganz im Gegensatz zu den Vormonaten, in denen zwischen 18 und 25 Tonnen Gold abflossen. Nach Ansicht der Analysten des World Gold Council ist das aktuelle Kaufverhalten der Zentralbanken in erster Linie Ausdruck einer Politik der Diversifikation ihrer Reserven sowie der Refokussierung auf das übergeordnete Ziel, vor allem in sichere und liquide Anlagen zu investieren. Vor dem Hintergrund erhöhter geopoliotischer und ökonomischer Unsicherheiten ist dies nicht verwunderlich.

Zentralbanken setzen weiter auf Gold

Im Rahmen des Gold Demand Trends Jahresreports 2018 veröffentlichte der World Gold Council eine Umfrage zur Einordnung der Bedeutung von Gold für Zentralbanken. Dabei bewerteten 76 Prozent der befragten Zentralbanken die Rolle von Gold als sicherer Hafen als hochrelevant, und 59 Prozent stuften Gold als effektives Instrument zur Portfoliodiversifikation ein. Überdies gab ein Fünftel der befragten Zentralbanken an, in den nächsten zwölf Monaten ihre Goldreserven weiter ausbauen zu wollen. In den ersten Monaten dieses Jahres erwiesen sich die Zentralbanken Chinas und Russlands als sehr aktive Goldkäufer, was nach Ansicht der Rohstoffanalysten der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) für eine Fortsetzung des aktuellen Kauftrends der Zentralbanken spricht. Dementsprechend hoben die LBBW-Analysten ihre Prognose für den US-Goldpreis für Ende 2019 von 1.350 auf 1.400 US$ an.

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