Gold verteidigt bis dato die Marke von 2.000 US$ pro Unze

Marktkommentar Michael Blumenroth – 12.05.2023

Wöchentlicher Marktbericht

Zum Schluss der vergangenen Woche lieferten die USA am Freitag (5. Mai) noch einmal sehr starke Daten zum US-Arbeitsmarkt: Die neugeschaffenen Stellen lagen über den Erwartungen, die Arbeitslosenquote fiel zurück auf 3,4 Prozent, ein Niveau, das vor dem Januar 2023 zuletzt im Dezember 1969 gemeldet worden war. Auch der Anstieg der durchschnittlichen Löhne und Gehälter übertraf die Prognosen der Analysten.

Infolgedessen wurden an den Zinsterminmärkten die Erwartungen an potenzielle Zinssenkungen der US-Notenbank Fed im zweiten Halbjahr etwas zurückgenommen. Zudem stiegen die Renditen der US-Staatsanleihen an und der US-Dollar wertete moderat auf. Gerade am vergangenen Freitag nach diesen Daten wurden anscheinend Kaufpositionen in Gold aufgelöst, so dass es deutlich von den Hochs zurückkam. Allerdings hielt es sich bis dato über der Marke von 2.000 US$ pro Unze.

Weitere US-Regionalbank in Schieflage

Im Verlauf dieser Woche waren die US-Verbraucherpreise des Monats April das Daten-Highlight. Diese kamen im Rahmen der Erwartungen rein und bewegten die Märkte deshalb auch nicht sehr stark. Gestern sorgten erneute Sorgen um eine US-Regionalbank bzw. die Konjunktur in den USA für eine risikoaverse Stimmung an den Märkten, von denen zwar der US-Dollar als vermeintlich „sicherer Währungshafen“ profitierte, Gold aber eher weniger.
Notierte Gold am Freitagmorgen vergangener Woche morgens noch bei 2.047 US$ je Unze stürzte es am Nachmittag nach den US-Arbeitsmarktdaten bis auf exakt 2.000 ab. Es erholte sich bis zum Tagesschluss wieder auf 2.016. Im Verlauf dieser Woche handelte Gold dann auf und ab meist zwischen 2.020 und 2.040 – mit einem kleinen Ausreißer nach 2.048 am Mittwochnachmittag nach Veröffentlichung der US-Inflationsdaten. Gestern geriet der Preis dann etwas unter Druck und fiel bis auf 2.011. Heute Morgen um 8 Uhr notiert es noch etwas leichter bei rund 2.010 US$ pro Unze.

So entwickelte sich Xetra-Gold

Der Xetra-Gold-Preis hielt sich aufgrund des schwächeren Euros etwas besser. Während der üblichen Handelszeiten handelte Xetra-Gold vergangene Woche am Freitagmorgen noch bei 59,60 € pro Gramm, fiel aber am Nachmittag stramm abwärts auf das Wochentief von 58,50. In der Tendenz stieg es dann seit Wochenbeginn an, und zwar bis auf 59,95 gestern Nachmittag. Von diesem Hoch setzte es dann aber wieder ein ganzes Stück zurück und dürfte heute Morgen bei rund 59,15 in den Handel starten.

Die Marktakteure werden ihr Augenmerk auch in den kommenden Tagen auf die Entwicklung der Kapitalmarktzinsen und des US-Dollars richten. Die gestern recht deutliche Aufwertung des US-Dollars bremste den Höhenflug des edlen Metalls nun doch etwas aus.

Allen Leserinnen und Lesern wünsche ich ein schönes, trockenes Wochenende.

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