Gold steigt weiter - auch dank Donald Trump

Marktkommentar Michael Blumenroth – 13.04.2017

Wöchentlicher Marktbericht

In der Karwoche konnten sich die Goldanleger bis dato mal wieder über weiter ansteigende Preise für das edelste aller Metalle freuen.

Hilfreich dabei waren zunächst geopolitische Themen. Hier hatte der US-Präsident Trump nach der Aktion gegen Syrien am vergangenen Freitag in dieser Woche in seiner unnachahmlichen Weise via Twitter mitgeteilt, dass Nordkorea wohl Ärger suche. Was zur Folge hatte, dass an den Märkten sichere Anlagen gesucht wurden.

Des Weiteren gaben im Vorfeld der Präsidenten-Wahl in Frankreich die Umfragewerte des bisherigen (marktfreundlichen) Favoriten Macron im Wochenverlauf nach, so dass es nun im ersten Wahlgang zu einem Kopf-an-Kopf-Rennen von vier Kandidaten kommen könnte. Dies lastete zunächst auf dem Euro.

Jener konnte dann aber gestern Abend nach einen Interview mit Donald Trump zulegen, nachdem dieser sich über den "viel zu starken" Kurs des US-Dollars mokierte und im Gegensatz zu seinen Wahlkampfreden explizit niedrigen Zinssätzen nun eher freundlich gegenüber stand. Durch die Blume heißt dies, dass er mit einer wenig aggressiven Zinserhöhungs-Strategie der US-Notenbank durchaus gut leben könnte. Nicht zu vergessen hierbei ist, dass Janet Yellens Amtszeit als Fed-Chefin am 3. Februar 2018 endet.

Diese Trump'schen Aussagen sandten die Renditen zehnjähriger US-Staatsanleihen auf den tiefsten Stand des Jahres 2017 und schickte damit zeitgleich den US-Dollar gegen die Mehrzahl der Währungen auf Talfahrt.

Handelte Gold am Freitag vergangener Woche noch bei 1.254 US$/Unze, so kletterte es mittlerweile auf den höchsten Stand seit kurz nach der US-Wahl im November, nämlich auf 1.288 US$/Unze. Auch aktuell handelt es nicht weit hiervon entfernt.
Ähnlich sieht es für die Anhänger des Xetra-Goldes aus. Von 37,80 Euro/Gramm am Freitag vergangener Woche stieg es fast drei Prozent auf 38,88 €/Gramm und notiert bei 38,85 €/Gramm in Sichtweite dieses Wochenhochs.

In den nächsten Tagen stehen eine Vielzahl von Konjunkturdaten im Kalender (u.a. morgen die Einzelhandelsumsätze und die Verbraucherpreise in den USA und am Montag die BIP-Daten aus China). Spannender dürften jedoch weiter die Einflüsse aus der Politik sein. Hier lauert am Sonntag das Türkei-Referendum und am 23.04. der erste Wahlgang in Frankreich auf uns. Zudem weiß man ja nie, was die USA in der nächsten Woche auf der geopolitischen Agenda haben.

Ein schönes, sonniges Osterwochenende wünsche ich allen Lesern und Leserinnen.

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