Gold konsolidiert

Marktkommentar Michael Blumenroth – 18.03.2022

Wöchentlicher Marktbericht

Der Russland-Ukraine-Krieg und die Sitzung der US-Notenbank Fed standen diese Woche im Fokus. Bis zur Wochenmitte verspürten viele Marktakteure wachsende Hoffnung auf eine diplomatische Lösung der kriegerischen Auseinandersetzung in der Ukraine, wobei diese gestern einen leichten Dämpfer infolge von Äußerungen aus Russland erhielt. Die bedrückenden Ereignisse in der Ukraine überschatten die Märkte zwar weiterhin, dennoch wurden Positionen in vermeintlich „sicheren Häfen“ wie dem Schweizer Franken, dem japanischen Yen, Staatsanleihen und Gold im Wochenverlauf eher reduziert.

Renditen der Staatsanleihen legen zu

Die US-Notenbank Fed hat am Mittwoch erwartungsgemäß ihre Leitzinsen zum ersten Mal seit Dezember 2018 um 0,25 Prozentpunkte angehoben. Stand jetzt planen die Währungshüter sechs weitere Zinsschritte in gleicher Höhe bis zum Jahresende und drei bis vier weitere 2023. Damit wäre der Leitzins ungefähr bei 2,80 Prozent angelangt, wo er auch 2024 verharren sollte. Natürlich kann niemand so weit in die Zukunft hinaus vorhersagen, welche Entwicklungen wirtschaftlicher und geopolitischer Art es bis dahin geben wird. Die US-Notenbank und die Märkte sind nun jedoch in Linie, was die Erwartungen anbelangt. Die Kapitalmarktzinsen bzw. Renditen der Staatsanleihen legten diese Woche deutlich zu. Sowohl in den USA als auch in Deutschland liegen sie nun ein Stück über dem Vorpandemieniveau. Dies belastete die Goldpreisentwicklung etwas. Inflationssorgen liefern jedoch weiterhin Rückenwind für das gelbe Metall.

Goldpreise im Wochenvergleich mit leichtem Verlust

Die Goldpreise notierten am vergangenen Freitagmorgen bei 1.990 US$ pro Unze. Sie gaben infolge der Hoffnungen auf eine diplomatische Lösung im Russland-Ukraine-Krieg seitdem nach und stürzten unmittelbar nach der Sitzung der US-Notenbank bis auf 1.895 ab. Mit den wieder anziehenden Ölpreisen und wenig greifbaren Fortschritten hinsichtlich eines Waffenstillstandes in der Ukraine kletterte das gelbe Metall gestern Nachmittag zurück auf 1.950. Heute Morgen wird Gold bei 1.932 umgesetzt.

Der Xetra-Gold-Preis setzte im Wochenvergleich während der üblichen Handelsstunden ebenfalls zurück. Handelte Xetra-Gold Ende vergangener Woche noch bei 58,25 € pro Gramm, sank es am Mittwoch bis auf 55,50. Nach einer Erholung zurück auf 56,70 gestern Nachmittag dürfte Xetra-Gold zum Handelsstart heute bei etwa 56,25 notieren.

Auch in der kommenden Woche dürften die geopolitische Lage und die Preisbewegungen an den Märkten für Energierohstoffe die Kurse an den Märkten determinieren.    

Allen Leserinnen und Lesern wünsche ich ein frühlingshaftes, friedvolles Wochenende.

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