Gold hat 2023 die meisten Aktienindizes outperformt

Nachdem sich der Goldkurs Anfang 2023 noch der Übermacht der konsequenten Leitzinserhöhungen der Zentralbanken im Verein mit einem starken US-Dollar beugen musste, hat die Krisenwährung spätestens seit den Pleiten einiger Banken in Übersee und der Schweiz wieder deutlich zugelegt und ihre Rolle als Portfoliostabilisator einmal mehr bestätigt. Dies belegen auch aktuelle Daten von Reuters Eikon, die im Preview-Chartbook der Incrementum AG analysiert wurden. Die jüngst veröffentlichte Publikation teasert Erkenntnisse des jährlichen „In Gold We Trust“-Reports an.

Gold glänzte fast überall stärker als die regionalen Leitindizes

Zum Stichtag 20. März 2023 wurden die bisherigen Jahresperformances sowohl von Gold als auch den wichtigsten Aktienindizes der größten Industrienationen und Schwellenländer verglichen. Während Indizes wie der US-amerikanische S&P 500, der deutsche DAX^®, der japanische Nikkei 225 oder der chinesische SCI 300 durchaus Zuwächse verbuchen konnten, entwickelte sich Gold fast immer deutlich besser. Eine Ausnahme war der DAX, der zum Stichtag mit einem Plus von 8,6 Prozent das Edelmetall schlug, das seit Jahresanfang 7,6 Prozent zugelegt hatte. Allerdings hat der DAX in letzten Tagen einiges an Wertzuwachs abgeben müssen und notierte am 27. März 2023 nur noch bei 6,9 Prozent Plus seit Jahresbeginn.

Gold performte am stärksten in Australien, USA, Kanada, Japan und China

Ein zweistelliges Plus für das bisherige Börsenjahr 2023 erzielte das Edelmetall mit 10 Prozent nur in Australien, wo im gleichen Zeitraum der Leitindex ASX 200 ein Minus von 1,2 Prozent verbuchte. Aber auch in Kanada mit 8,8 Prozent Wertzuwachs, in Japan mit 8,7 Prozent, den USA mit 7,8 Prozent und China mit 7,5 Prozent leistete Gold in den meisten Wirtschaftsregionen einen wichtigen Beitrag zur Wertentwicklung von Anlegerportfolios. Es gab zum Stichtag keine Währung, in der Gold nicht seit Jahresbeginn an Wert hinzugewonnen hätte.