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Gold: Chancen und Risiken im zweiten Halbjahr 2021

Aktuelles Arnulf Hinkel, Finanzjournalist – 14.07.2021

Die Performance von Gold war im ersten Halbjahr 2021 vor allem von steigenden Anleihezinsen und der Ankündigung der Fed geprägt, dass es 2023  Leitzinserhöhungen geben könnte. Trotz steigender Inflationsraten schloss der Goldpreis zum 30. Juni in fast allen Währungen außer japanischen Yen und türkischer Lira schwächer ab als er in das Jahr 2021 gestartet war. Die aktuelle Studie „Gold Mid-Year Outlook 2021” des World Gold Council untersucht, was den Goldpreis perspektivisch beflügeln bzw. hemmen könnte.

Fünf makroökonomische Szenarien für die nächsten sechs Monate

Die Studie basiert auf Forschungsergebnissen des Wirtschaftsforschungsunternehmens Oxford Economics. Sie geht von fünf möglicherweise unmittelbar anstehenden Entwicklungen aus und weist diesen Szenarien entsprechende Gold-Wertentwicklungen zu. Ein Szenario stellt eine schneller als erwartete weltweite wirtschaftliche Erholung dar, was hypothetisch zu einer Jahresperformance von 6,4 Prozent führen könnte. Im Falle einer langsamen Erholung könnte Gold um 7,71 Prozent zulegen. Am stärksten würde sich Gold – wieder rein hypothetisch – mit 11,45 Prozent Zuwachs entwickeln, wenn neue Virusvarianten die Erholung der Weltwirtschaft in den nächsten Monaten stark behindern. Im Falle schnell wachsender, die Inflationsraten überkompensierender Zinsen wäre für Gold noch ein Plus von 4,71 Prozent zum Jahresende denkbar; ein rein privatkonsumgetriebener Boom könnte Gold um 1,04 Prozent beflügeln.

Aus heutigen Risiken könnten perspektivische Chancen erwachsen

Die Studie betont die Unwahrscheinlichkeit stark wachsender Leitzinsen und einer baldigen Beendigung der ultralockeren Geldpolitik. Sie weist aber darauf hin, dass diese von vielen Zentralbanken betriebene Strategie zur Stützung der Ökonomien im Verbund mit den massiven staatlichen Ausgaben zur Überwindung der Pandemie nicht nur Inflationsängste schürt, die tendenziell die Nachfrage nach Gold als Wertspeicher antreibt. Auch die Sorge vieler institutioneller wie privater Anleger vor potenziellen Währungsabwertungen und wachsender Marktvolatilität als Konsequenz globaler Geldmengenausweitung könnte Gold in Anlegerportfolios perspektivisch eine stärkere Bedeutung zumessen.

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