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Euro-Goldpreis seit 2020 um 58 Prozent gestiegen

Aktuelles Arnulf Hinkel, Finanzjournalist – 03.06.2024

Laut der gerade veröffentlichten Ausgabe 2024 des „In Gold we trust“-Reports ist Gold in der Eurozone seit Anfang 2020 um fast 60 Prozent an Wert gestiegen. In anderen Regionen der Welt sieht es ganz ähnlich aus: In den USA legte der Goldpreis um 51 Prozent zu, in Großbritannien um 60 Prozent und in Australien um 76 Prozent. Das gleiche Bild in Asien: In China gewann Gold 57 Prozent hinzu, in Indien 76 Prozent und in Japan sogar 119 Prozent – und dies in einem Zeitraum von nur vier Jahren und fünf Monaten.

Seit der Jahrtausendwende performt Gold überwiegend sehr gut

Die Analyse der dekadenweisen Entwicklung der Goldpreise in den einzelnen Regionen im „In Gold we trust“-Report bietet eine gute Übersicht der langfristigen Gold-Performances. In der Eurozone verteuerte sich das Edelmetall von 2000 bis 2009 um 168 Prozent, in der zweiten Dekade des neuen Jahrtausends dann um 77 Prozent. In den USA stieg der Goldpreis in der ersten Dekade sogar um 281 Prozent, in der zweiten aber nur um 38 Prozent. Vor allem in der ersten Dekade der 2000er Jahre fielen weltweit die Zuwachsraten dreistellig aus – z.B. in Indien mit 307 Prozent, Großbritannien mit 280 Prozent, Japan mit 246 Prozent oder China mit 214 Prozent –, während sich die regionalen Gold-Performances in der zweiten Dekade eher zweistellig zeigten. Diese bereits über 23 Jahre überwiegend positive Entwicklung des Goldpreises sollte nicht darüber hinwegtäuschen, dass das Edelmetall durchaus auch längere Durststrecken durchmachen kann und Gold sich deshalb primär als langfristige Beimischung zum Anlegerportfolio anbietet. So musste Gold von 1980 bis 1989 einen kleinen Verlust von 3 Prozent hinnehmen, von 1990 bis 1999 sogar einen größeren in Höhe von 15 Prozent.

Gold wird nicht wertvoller – aber Fiatwährungen verlieren an Wert

Gold hat sich seit Jahrtausenden als Wertspeicher und Inflationsschutz bewährt. Gerne wird zur Veranschaulichung hierfür das Beispiel der Menge an Brotlaiben, die man für eine Unze Gold kaufen kann, bemüht: Die heutige Kaufkraft des Edelmetalls unterscheidet sich nicht wesentlich von der zu Lebzeiten Christi. Dass nicht Gold wirklich wertvoller wird, sondern Fiatwährungen an Kaufkraft verlieren, veranschaulicht die Preisentwicklung des Edelmetalls in von Inflation und Wirtschaftskrisen besonders stark gebeutelten Ländern wie der Türkei, wo der Goldpreis seit Anfang 2020 um 721 Prozent gestiegen ist, oder Argentinien, wo sich das Edelmetall im gleichen Zeitraum um 2.106 Prozent verteuert hat.

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