Eine Konsolidierungswoche

Marktkommentar Michael Blumenroth – 14.10.2016

Wöchentlicher Marktbericht

Nach der schwierigen ersten Oktoberwoche standen diese Woche die Zeichen erst einmal auf Konsolidierung. Dies lässt sich am einfachsten daran ablesen, dass der Goldpreis in US-Dollar betrachtet exakt dort handelt, wo er vor einer Woche schon an der Anzeigetafel stand. Dabei wurde Gold in einer ungewöhnlich engen Wochenhandelsspanne umgesetzt, was ein Indikator dafür sein kann, dass die Positionen nun kleiner geworden sind, und der Markt eine neue Richtung sucht. 

Die gesamte Handelsspanne der vergangenen sieben Tage wurde dabei bereits am vergangenen Freitag in den drei Stunden nach den US-Arbeitsmarktdaten gehandelt. Der Goldpreis kletterte zunächst auf 1.265 US$/Unze – die Daten waren geringfügig schwächer ausgefallen als erwartet – nur um drei Stunden danach auf 1.242 US$/Unze abzustürzen. Grund hierfür waren wohl Verkaufsorders unter der Marke von 1.250 US$/Unze und trotz der nicht sehr starken Arbeitsmarktdaten steigende Erwartungen an eine Zinserhöhung der US-Notenbank im Dezember. Am Montag griff der Goldpreis noch einmal die Marke von 1.265 US$/Unze an, scheiterte aber erneut. Im Allgemeinen litt der Goldpreis diese Woche unter dem bis gestern zulegenden Kurs des US-Dollar. Dieser stieg, da eine Zinserhöhung der Federal Reserve Bank mittlerweile mit knapp 70-prozentiger Wahrscheinlichkeit eingepreist ist. Und da Hillary Clinton nach der zweiten TV-Rededebatte Montagnacht nun in Umfragen mit großem Vorsprung vor Donald Trump führt, was tendenziell den US-Dollar gegen die großen Währungen stützt. Auch der Kurssturz des südafrikanischen Rand (eine der Hauptgoldproduzentenwährungen) trug seinen Teil zum etwas gebremsten Goldpreis bei. Dennoch handelt das edelste aller Metalle wie schon erwähnt unverändert zur Vorwoche bei 1.256 US$/Unze.

Der Preis von Xetra-Gold profitierte im Wochenverlauf vom sich abschwächenden Kurs des Euro gegen den US-Dollar. Von 36,30 €/Gramm heute vor einer Woche, bzw. im Tagestief bei 35,90 €/Gramm am vergangenen Freitagnachmittag ging es aufwärts bis auf 36,85 €/Gramm gestern bzw. rund 36,65 €/Gramm im Moment. 

Heute Nachmittag gibt es in den USA Einzelhandelsumsatzdaten und eine Rede Janet Yellens. Nächste Woche u.a. BIP-Daten aus China, das finale Rededuell zwischen Clinton und Trump. Auch die Quartalsberichtserstattung vieler Firmen sollte allzu große Langeweile an den Märkten verhindern. Die Frage für Goldanleger ist, ob das Bedürfnis, in sichere Häfen zu investieren nun doch bald wieder größer werden könnte.

Allen Lesern und Leserinnen wünsche ich ein schönes Herbstwochenende.

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