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Die Zahl des Monats: 1520

Aktuelles Arnulf Hinkel, Finanzjournalist – 01.02.2024

Wo waren Sie am 30. Juni 2020 – und was haben Sie an diesem Tag erlebt? Hand aufs Herz: Die meisten von uns werden darüber nachdenken müssen, eventuell sogar einen alten Kalender befragen, bevor sie darauf eine Antwort geben können. Nun stellen Sie sich einmal vor, es ginge nicht um Sie im Jahr 2020, sondern um einen Goldbarren am 30. Juni 1520, also vor mehr als 523 Jahren. Wie findet man das heraus? Mexikanische Wissenschaftler haben sich genau diese Frage gestellt und dank modernster technischer und chemischer Analysemethoden eine faszinierende Antwort gefunden.

Zeuge der „Nocha Triste“ in Tenochtitlan, der Hauptstadt der Azteken

Es war der 30. Juni 1520, als die in Tenochtitlan stationierte Garnison der spanischen Conquistadores die unheilvolle Entscheidung traf, in einem nahegelegenen Tempel alle aztekischen Priester und Adeligen zu massakrieren. Dies erzürnte die Bevölkerung derart, dass sie sich in Massen gegen die spanischen Besatzer wendete. Dank ihrer Mannstärke und Wut gelang es den Azteken, die Conquistadores zur Flucht aus Tenochtitlan zu zwingen. Die spanischen Glücksritter nahmen während ihres Rückzugs alles mit, was wertvoll war – darunter auch den besagten Goldbarren. Allerdings kamen sie mit ihrem Diebesgut nicht weit: Sie verloren den Goldbarren auf der Flucht.

Modernste Analysemethoden und ausgezeichnete Geschichtskenntnisse

Der 1,93 kg schwere Goldbarren wurde 1981 in einem Park in Mexiko City zufällig von Bauarbeitern gefunden. Nachdem jahrzehntelang völlige Unklarheit darüber herrschte, woher der Barren stammt und wie er in den Park gelangte, konnten Wissenschaftler des Mexican National Institute of Anthropology and History (INAH) das Geheimnis des Goldbarrens vor einigen Jahren lüften. Durch eine Kombination aus spezieller Röntgen- und chemischer Analyse konnten sie Alter und Herkunft der Komponenten des Goldbarrens bestimmen und belegen, dass er zum Schatz des legendären Aztekenherrschers Montezuma gehörte. Überdies konnten sie den Goldbarren klar nach Tenochtitlan zur Zeit der Nocha Triste verorten. Sein Fundort schließlich verriet den bereits geschilderten Diebstahl sowie den anschließenden Verlust auf der Flucht der Glücksritter.
 

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