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Die wichtigsten Anlageklassen im Krisencheck

Aktuelles Arnulf Hinkel, Finanzjournalist – 10.06.2024

Natürlich gibt es Faustregeln, wie sich die einzelnen Anlageklassen üblicherweise verhalten – etwa der Aktienmarkt, der in Zeiten der Hochkonjunktur floriert, sichere Staatsanleihen, die deutlich weniger Risiko bergen als Aktien, und Gold, das in Krisenzeiten am meisten glänzt. Allerdings spielen meist so viele verschiedene Faktoren gleichzeitig eine Rolle, dass einigermaßen sichere Prognosen für die Performance einer Anlageklasse schlicht unmöglich sind. Sehr wohl möglich dagegen ist es, das Verhalten von Finanzinstrumenten retrospektiv zu analysieren, wie im Fall von US-Aktien, Anleihen und Gold in vergangenen Krisenphasen – von der Finanzkrise 2008 bis zur globalen Corona-Pandemie 2020.

Sechs Krisenphasen in der US-Wirtschaft seit 2008

Beginnend mit dem Credit Crunch im US-amerikanischen Immobiliensektor  und der Finanzkrise 2008, die sich rasch zur weltweiten Krise entwickelte, dem Flash Crash 2010, der Herabstufung der US-Bonität als Folge der Haushaltskrise 2011, den Auswirkungen der Abwertung der Chinesischen Währung 2015, dem US-chinesischen Handelskrieg bis hin zu den wirtschaftlichen Einbrüchen durch Covid-19 hat die US-Wirtschaft bis 2020 insgesamt sechs Krisenphasen erlebt, die sich meist sehr negativ auf den US-Aktienmarkt ausgewirkt haben. Der S&P 500 Index stürzte 2008 um mehr als 50 Prozent ab, 2010 um 15 Prozent und 2015 um 19 Prozent. 2011 und 2015 verlor der Index jeweils 12 Prozent seines Wertes. 2020 hingegen gewann der S&P 500 sogar leicht hinzu.

Anleihen und Gold bestätigten ihren Anspruch als krisenfeste Anlagen

Während der globalen Finanzkrise stiegen die Verzinsungen von US-Staatsanleihen um 16 Prozent, in den anderen Krisenphasen jedoch nur um 2 bis 4 Prozent – bis auf die Zeit der Corona-Pandemie, wo sie 10 Prozent mehr Rendite boten. Gold allerdings konnte in allen sechs Krisenphasen ebenfalls mit Gewinnen punkten, die sogar die Renditen der Staatsanleihen deutlich übertrafen: Während der Finanzkrise 2008 legte das Edelmetall um 26 Prozent zu, und 2022 übertraf Gold deutlich die Renditesteigerungen der US-Bonds mit einem Plus von 30 Prozent. 

2023 und im bisherigen Verlauf 2024 stellt sich die Situation etwas anders dar: Sowohl Gold als auch der S&P 500 bescherten Anlegern satte Gewinne, wobei im letzten Jahr der US-Aktienmarkt sogar die Nase vorne hatte.
 

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