Black Friday-Schnäppchen?

Marktkommentar Michael Blumenroth – 25.11.2022

Wöchentlicher Marktbericht

Aufgrund des gestrigen Thanksgiving-Feiertages in den USA und den deshalb heute auch verkürzten Handelsstunden an der Wall Street haben viele Marktakteure in dieser Woche eher auf Sparflamme agiert. Einige Konjunkturdaten aus den USA lieferten Licht und Schatten. Besonders schwach fielen die Einkaufsmanagerindizes aus, die als recht valide Frühindikatoren für die Entwicklung der Industrie- und Dienstleistungsunternehmen in den Folgemonaten gelten. Sowohl in den USA als auch in der Eurozone liegen diese unterhalb der Schwelle von 50 Punkten und weisen somit auf ein Schrumpfen der Wirtschaft hin.

Fed: künftig kleinere Zinsschritte

Besondere Beachtung fand an den Märkten das Protokoll der letzten Sitzung der US-Notenbank Fed. Dieses bestätigte erneut, dass die auf der Dezember-Sitzung anstehende Zinserhöhung mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit bei 0,50 Prozentpunkten liegen dürfte und somit unter den 0,75 Prozentpunkten der letzten vier Sitzungen. Nichts Neues, eigentlich. Aber die Märkte scheinen dies immer wieder gerne zu hören. Die Kapitalmarktzinsen sanken daraufhin sowohl in den USA als auch in der Eurozone. Der US-Dollar schwächte sich etwas ab.

Sorgen bereitet den Rohstoffmärkten aktuell die rekordhohe Anzahl an Covid-19-Neuinfektionen in China, die erneute Lockdown-Maßnahmen nach sich ziehen könnte. Besonders die Ölpreise litten darunter, aber auch die Notierungen der Industrie- und Edelmetalle gaben nach.

Goldpreise im Wochenvergleich schwächer

Notierte Gold am Freitag vergangener Woche noch bei 1.763 US$ je Unze, geriet es zunächst unter Druck und fiel bis zum Mittwoch auf 1.729. Es erholte sich bis auf 1.761 heute Morgen, gab aber in den vergangenen Stunden einen Teil der Gewinne wieder ab und notiert um acht Uhr bei rund 1.755.

Der Xetra-Gold-Preis gab auch aufgrund des im Wochenvergleich festeren Euros etwas nach. Handelte Xetra-Gold am Freitag vergangener Woche morgens noch bei 54,70 € pro  Gramm, sank es bis auf 53,95 gestern Vormittag. Heute Morgen dürfte Xetra-Gold bei rund 54,15 in den Handel starten.

Märkte blicken weiter gespannt auf Notenbanken

In der kommenden Woche könnten Monatsenddispositionen und die Rückkehr vieler US-Händler aus einem langen Thanksgiving-Wochenende für etwas Volatilität sorgen. Die Märkte dürften sich bald auf die Vielzahl der Notenbanksitzungen Mitte Dezember fokussieren. Kommenden Mittwoch wird eine Rede des US-Notenbank-Gouverneurs Powell mit Spannung erwartet.  

Allen Leserinnen und Lesern wünsche ich ein schönes Adventswochenende.

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