Bei der Goldanlage pro Kopf ist Deutschland Weltmeister
Aktuelles Arnulf Hinkel, Finanzjournalist – 13.10.2017
Die Finanzkrise 2008 löste bei Anlegern weltweit Ängste aus, ihr in Wertpapieren sicher geglaubtes Vermögen zu verlieren. Wie viele andere Nationen legten auch die Deutschen vermehrt ihr Erspartes in Gold an. Dieser Trend hat sich ungeachtet des DAX-Höhenflugs der letzten Jahre weiter fortgesetzt und 2016 seinen bisherigen Höhepunkt erreicht: Jeder Deutsche kaufte im vergangenen Jahr rein rechnerisch 1,5 Gramm Gold, mehr als doppelt so viel wie Chinesen und dreimal so viel wie Inder, die klassischen Gold-Nationen.
Eine aktuelle Analyse der World Gold Council unter Berücksichtigung repräsentativer Umfragen erklärt auch, warum: Deutsche Anleger erwerben Gold in erster Linie zur Sicherung ihres Vermögens. Nur jeder Vierte verfolgt damit Renditeziele. Dass die Deutschen Gold vorzugsweise in Barren- oder Münzenform erwerben, ist dabei nur logisch: Auch hier zählt der Sicherheitsaspekt der Anlage. Der Anteil an Gold-ETCs hat jedoch in den letzten Jahren enorm zugenommen und ebenfalls 2016 seinen vorläufigen Höchststand erreicht: 110 Mio. Tonnen physischem Gold standen 80 Mio. Tonnen in Gold-Fonds gegenüber.
Spitzenreiter ist unangefochten der ETC Xetra-Gold, der nicht nur zu 100 % mit physischem Gold hinterlegt ist, sondern Anlegern die jederzeitige Auslieferung von physischem Gold im Wert ihrer Xetra-Gold-Papiere anbietet. Damit ist Xetra-Gold genau so sicher wie der Erwerb von Goldbarren, bei Kauf oder Verkauf jedoch deutlich komfortabler und günstiger, was wieder dem Vermögenssicherungsziel der Anleger entgegenkommt. Auf den Xetra-Gold-ETC wird keine Fondsmanagementgebühr umgelegt, lediglich eine Verwahrungsgebühr für die eingelagerten Goldbarren wird berechnet, die deutlich günstiger ist als eine individuelle Lösung für Anleger wäre. Bei der Auslieferung von physischem Gold fallen Kosten an, über die sich Anleger bei Interesse vorher informieren sollten.