Die physische Reinheit von Gold wird in Karat angegeben und beschreibt, ebenso wie sein Feingehalt, den Anteil reinen Goldes in einer Legierung. Zertifizierungen bestätigen den exakten Goldgehalt und das Gewicht eines Goldbarrens. Doch wie steht es um die Reinheit in Bezug auf ESG-Kriterien? Sie ist einem Goldbarren nicht anzusehen. Deshalb ist es umso wichtiger, dass das Edelmetall aus verantwortungsvollen Quellen stammt.

Als Emittentin von Xetra-Gold® setzt die Deutsche Börse Commodities GmbH dafür auf hohe Standards. Erklärtes Ziel ist es, sich für einen möglichst nachhaltigen Goldmarkt einzubringen, einschließlich der gesamten Wertschöpfungskette. Eine ESG-Strategie ist zur nachhaltigen Ausrichtung ihrer Geschäftsaktivitäten in die übergreifende Geschäftsstrategie integriert. Die Schwerpunkte der Aktivitäten liegen in den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung. 

Seit 2020 wird im Zweijahresrhythmus eine Entsprechenserklärung nach den 20 Kriterien des Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) in dessen Datenbank veröffentlicht. Künftig wird die Berichterstattung um Angaben nach dem freiwilligen EU-Standard zur Nachhaltigkeitsberichterstattung von KMU (VSME, Voluntary ESRS for Non-listed Small- and Medium-sized Enterprises) ergänzt. Anhand der Ergebnisse aus der doppelten Wesentlichkeitsanalyse und entsprechend formulierter Ziele und Maßnahmen leistet die Deutsche Börse Commodities im Rahmen ihrer Möglichkeiten einen Beitrag, der auf das Erreichen der Ziele für eine nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) hinwirkt.

ESG-News

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ESG-News

12.12.2025ESG
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Jahresrückblick 2025: Highlights der Jugendarbeit und finanziellen Bildung

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12.09.2025ESG
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Nachhaltigkeitsbericht 2024 veröffentlicht

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07.07.2025ESG
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Klimaschutz-Zertifikat: Deutsche Börse Commodities unterstützt deutsches Aufforstungsprojekt

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10.02.2025ESG
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Gold: Recycling übertrifft Förderung um 700 Prozent

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18.12.2024ESG
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Für eine glänzende Zukunft: ESG-Aktivitäten

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12.09.2024ESG
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Sparkurs fürs Klima – Goldenere Aussichten für die Zukunft

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02.09.2024ESG
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Goldgewinnung aus Elektroschrott – in Sekundenschnelle

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17.07.2024ESG
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Quo vadis, Recycling-Gold?

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21.05.2024ESG
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Goldrecycling wächst dreimal stärker als Minenproduktion

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18.03.2024ESG
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Nachhaltiges Gold: Quantensprung beim Urban Mining

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ESG-Themen

Klima und Energie

Der Klimawandel stellt mit seinen weitreichenden Folgen für alle drei Säulen der Nachhaltigkeit die größte Herausforderung des 21. Jahrhunderts dar. Zu den gravierendsten Auswirkungen gehören die Zerstörung von Ökosystemen und der Artenvielfalt, gesundheitliche Beeinträchtigungen und eine zunehmende Rivalität um Ressourcen. Bemühungen, dem entgegenzuwirken, erfordern die gezielte Zusammenarbeit von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft – und das weltweit. In diesem Sinne stellt die Deutsche Börse Commodities GmbH an sich selbst sowie ihre Lieferanten und Dienstleister hohe Ansprüche.

Die Goldbarren für das physisch hinterlegte Wertpapier Xetra-Gold® werden unter anderem bei unserem Kooperationspartner Umicore AG & Co. KG bezogen. Die Herstellung der Barren beruht auf einer nachhaltigen und ressourcenschonenden Gewinnung aus Recyclingmaterialien. Beim Recycling von Altgold entsteht weniger als ein Zwanzigstel der CO₂-Emissionen, die bei der Förderung der gleichen Menge Minengold anfallen.
Die Deutsche Börse Commodities kompensiert ihren jährlichen CO2-Fußabdruck in voller Höhe mit ForTomorrow, einer gemeinnützigen Organisation, die klimaresiliente Mischwälder in Deutschland aufforstet, um die CO₂-Speicherung zu erhöhen und die Biodiversität zu fördern. 

CO2-Kompensationszertifikat

Ressourcenschonung und Kreislaufwirtschaft

Die Richtlinien der London Bullion Market Association (LBMA) gewährleisten, dass Hersteller und Minen sich zu einer möglichst umweltschonenden Goldförderung und Rücksichtnahme auf lokale Ökosysteme verpflichten. Alternativ zur Minenförderung kann Gold durch Recycling wiederverwertet werden, und zwar ohne Qualitäts- und Wertverlust. Die Abhängigkeit von Minen und damit verbundene Eingriffe in die Natur kann so verringert werden.
Die klassische Minenförderung geht mit einem erheblichen Flächenverbrauch, der Zerstörung von Ökosystemen und der Beeinträchtigung von Wasserquellen einher. Zur physischen Auslieferung von Xetra-Gold® verwendet die Deutsche Börse Commodities GmbH daher bei ausreichender Kapazität Barren aus recyceltem Gold aus dem eigenen Wiederverwertungsprozess ihres Joint Venture-Partners Umicore AG & Co. KG. Die als konfliktfrei zertifizierte Goldraffinerie gewinnt aus einer Vielzahl industrieller Rückstände und Altprodukte in modernsten Verfahren wertvolle Metalle zurück und führt sie dem Produktionskreislauf wieder zu. 

Für den Bedarf, der auf diese Weise nicht gedeckt werden kann, werden Metalllieferungen aus nachhaltig und ethisch geprüften Primärquellen bezogen, die den fest definierten Bedingungen der Charta für nachhaltige Beschaffung entsprechen. 

Arbeitnehmer- und Menschenrechte

Die Deutsche Börse Commodities GmbH stellt sich den ethischen Herausforderungen rund um das gehandelte Gold. Goldminen befinden sich häufig in benachteiligten Regionen von Entwicklungsländern und tragen zur wirtschaftlichen Situation dieser Länder bei. Sie bergen Risiken von Menschenrechtsverletzungen bei der Gewinnung, dem Transport oder dem Handel mit Gold. Insbesondere Menschen, die in Kleinstminen arbeiten, riskieren täglich ihr Leben und ihre Gesundheit. Trotzdem können sie sich keine zukunftssichere Existenz aufbauen.

Gold ist nicht gleich Gold.

Die Deutsche Börse Commodities hat daher eine Erklärung in Bezug auf moderne Sklaverei und Menschenhandel abgegeben, die Selbstverpflichtungserklärung zum UN Global Compact unterzeichnet und einen Verhaltenskodex für Lieferanten entwickelt. Bei der Produktion neuer Goldbarren sind mit Blick auf ESG-Kriterien insbesondere ihre „Good Delivery Rules“ und „Responsible Gold Guidance“ im Rahmen des führenden Standards „Responsible Sourcing Programme“ der LBMA maßgeblich. Die Einhaltung der Parameter – Verbot von Zwangs- und Kinderarbeit, Sicherstellung fairer Arbeitsbedingungen und Löhne, Einhaltung von Arbeits- und Gesundheitsstandards für Minenarbeiter, Unterstützung lokaler Gemeinschaften, Ausschluss von Gold aus Konfliktgebieten und Unterbindung der Terrorismusfinanzierung – wird durch unabhängige Dritte periodisch vor Ort überprüft. Der Bestand von Xetra-Gold® umfasst ausschließlich Barren aus streng reglementierten und geprüften Minen sowie Recycling-Gold.

Die Deutsche Börse Commodities steht mit ihrem Produkt Xetra-Gold für Zuverlässigkeit und Seriosität beim Investieren in Gold. Die Akzeptanz des Produkts, das Vertrauen der Kunden und die Sicherheit bei der Verwahrung des Edelmetalls haben oberste Priorität. Transparenz ist für die Deutsche Börse Commodities die Grundlage für eine verantwortungsvolle Kommunikation. Im Rahmen ihres ESG-Managements hat sie Dialogstrategien für ihre verschiedenen Stakeholder abgeleitet. Diese werden in regelmäßigen Abständen aktualisiert, angepasst und weiterentwickelt. Die entsprechenden Dokumente sind auf der Website einsehbar – vom Gesellschaftsvertrag bis hin zur Auflistung aller eingelagerten Goldbarren

Basisinformationsblatt, Jahresberichte, den Xetra-Gold-Prospekt und weitere Dokumente finden sie hier.

Gesetzes- und Richtlinienkonformität

Die Finanzbranche ist ein hochreguliertes Umfeld. Unternehmen wie die Deutsche Börse Commodities GmbH und ihre Geschäftspartner stehen zunehmend im Fokus von Politik, Behörden sowie der Öffentlichkeit. Als Zweckgesellschaft unterliegt die Deutsche Börse Commodities zahlreichen rechtlichen Anforderungen. Sie hält sämtliche jeweils geltenden Gesetze und Vorschriften ein. Die schlanke und hocheffiziente Unternehmensstruktur der Deutsche Börse Commodities ermöglicht kurze Entscheidungswege, eine direkte interne Kommunikation und die engmaschige Nachverfolgung der zentralen Themen, im Einklang mit der Entsprechenserklärung gemäß dem Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK).

Die Verantwortung für den Bereich ESG liegt bei der Geschäftsführung und der externen ESG-Beauftragten. Darüber hinaus ist das Thema Nachhaltigkeit fester Bestandteil aller Verwaltungsratssitzungen und der Gesellschafterversammlung.

Werte, Leitbild und Verhaltenskodizes

Das Unternehmen lebt die in seinem Leitbild festgelegten Werte, dessen Vision und Mission und verschreibt sich dem Verhaltenskodex für das Geschäftsleben. Dieser fasst die Grundsätze, die für alle Mitwirkenden gelten, zusammen. Das Handeln steht im Einklang mit Sicherheits- und Profitabilitätsaspekten, der Kundenorientierung und dem Respekt vor anderen und der von ihnen gewählten Lebensweise. Weitere Handlungsanweisungen betreffen Wettbewerbspraktiken und den Umgang mit sensiblen Informationen.

Eine verantwortungsvolle Beschaffung fördert die Deutsche Börse Commodities im Rahmen ihres Lieferantenmanagements. Sie strebt einen fairen und partnerschaftlichen Umgang mit ihren Lieferanten an und erwartet die Einhaltung sämtlicher rechtlicher Anforderungen. Hierfür erkennen alle Lieferanten und Dienstleister den beschlossenen Verhaltenskodex an, welcher die Bereiche ökonomische Nachhaltigkeit, Umweltschutz sowie soziale und ethische Verantwortung umfasst.

Unternehmensleitbild
Verhaltenskodex für das Geschäftsleben
Verhaltenskodex für Lieferanten

Gesellschaftliches Engagement

Die Deutsche Börse Commodities ist sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst. Sie tätigt daher in angemessenem Umfang Geld- und Sachspenden für caritative Zwecke und zur Förderung von Projekten der finanziellen Bildung. Bereits seit 2015 unterstützt die Deutsche Börse Commodities die ARCHE Kinderstiftung Frankfurt regelmäßig mit Geldspenden. Zudem organisieren die beiden Geschäftsführer mit ihren engsten externen Mitarbeitenden einen jährlichen Aktionstag. Ein Workshoptag von „Schulgold“, einem Programm zur finanziellen Bildung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen wurde 2025 für ein lokales sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum unterstützt. 

Wer sind die Partner der Deutsche Börse Commodities in Bezug auf Nachhaltigkeit?

  • Die London Bullion Market Association (LBMA) ist eine internationale Vereinigung, die den globalen Handel mit Edelmetallen wie Gold und Silber standardisiert und reguliert. Sie ist der wichtigste außerbörsliche Handelsplatz für Gold und Silber. Außerdem definiert die LBMA das dem Handel zugrundeliegende Gold über die LBMA „Good Delivery Rules and Governance“. Dieser Qualitätsstandard gewährleistet einen effizienten Handel mit den standardisierten LBMA Good Delivery Barren, weshalb die LBMA ein wesentlicher Partner für die Deutsche Börse Commodities ist.
  • Der verantwortungsvolle Umgang mit Rohstoffen hat für die Deutsche Börse Commodities und deren Anleger einen hohen Stellenwert. Wichtiger Kooperationspartner der Deutsche Börse Commodities ist daher die Umicore AG & Co. KG, Produzentin von Barren in ihrer weltweit größten Recyclinganlage für edelmetallhaltige Abfälle. Mit diesem geschlossenen Kreislauf trägt das Unternehmen zur Ressourcenschonung bei, denn anstelle von 200 Tonnen natürlicher Erze benötigt Umicore zur Herstellung eines 1 kg schweren Goldbarrens durch das Recyclingverfahren lediglich sechs Tonnen Althandys – bei gleicher Produktqualität. Pro Jahr produziert das Unternehmen rund 100 Tonnen Gold aus Altgold und Elektroschrott.

Was ist „Grandfathered Gold“?

Anlagegold wie Barren oder Münzen, das in Tresoren von Goldbanken, Zentralbanken, Börsen und Raffinerien aufbewahrt wird und nachweislich anhand eines überprüfbaren Datums vor dem 1. Januar 2012 raffiniert wurde, wird als „Grandfathered Gold“ bezeichnet. Für dieses Gold ist keine Herkunftsbestimmung erforderlich. Dazu zählen auch Bestände, die von Dritten im Namen der aufgeführten Unternehmen gehalten werden. Bei Grandfatherd Gold ist es nicht möglich, eine ESG-konforme Beschaffung nachzuweisen. Die Deutsche Börse Commodities GmbH bemüht sich dennoch, alle verfügbaren Informationen weiterzugeben.

Was sind „Green Mining“ und „Grünes Gold“?

Green Mining beschreibt allgemein die größtmögliche Berücksichtigung von ESG-Kriterien bei der Gewinnung von Gold entlang der gesamten Wertschöpfungskette, darunter: eine umweltschonende Erschließung von Goldminen und Goldgewinnung oder Gold-Recycling, die vollumfängliche Beachtung der Menschen- und Arbeitnehmerrechte und eine verantwortungsvolle Corporate Governance. Auch Grünes Gold ist kein exakt definierter Begriff. Der Großteil der Goldbarrenherstellung unterliegt dem weltweit führenden Standard „Responsible Sourcing Programme“ der London Bullion Market Association (LBMA). Daneben kennzeichnen Siegel wie „Fairtrade Gold“, „Green Gold“ und „Auropelli Responsible Gold“ emissionsschonend produziertes und somit nachhaltiges Gold. Es fehlt allerdings weiterhin an einheitlichen Kriterien und einem Marktstandard zur Bewertung und Einordnung von Gold hinsichtlich Nachhaltigkeit.

Was ist recyceltes Gold?

Raffiniertes Gold, das nicht direkt aus einer Mine stammt, gilt als recyceltes Gold. In der Praxis stammt es beispielsweise aus der Rückgewinnung aus Endverbraucherprodukten, Schrott und Altmetallen sowie aus Materialien, die bei der Raffination und Produktherstellung anfallen, und natürlich aus Altgold in Form von Schmuck oder Goldbarren. Ziel der Deutsche Börse Commodities GmbH ist die bevorzugte Verwendung von Barren aus recyceltem Gold. Ihr primärer Partner ist dabei Umicore AG & Co. KG, ein Spezialunternehmen für modernste Recycling-Technologien. 

Was bedeutet „Urban Mining“?

Beim Urban Mining wird Gold zu Recyclingzwecken aus Quellen gewonnen, die in hoher Konzentration vor allem im städtischen Raum zu finden sind. Dazu zählen insbesondere Smartphones, Tablets, PCs und