Xetra-Gold knackt 180-Tonnen-Marke
Aktuelles 01.06.2018
Das eingelagerte Gold zur physischen Deckung der Xetra-Gold-Inhaberschuldverschreibung erreichte heute erstmals ein Volumen von 180 Tonnen. Zum zehnjährigen Jubiläum von Europas erfolgreichstem goldbasierten ETC mit physischer Hinterlegung gegen Ende 2017 hatte der Goldbestand 170 Tonnen überschritten.
Ein schwieriges erstes Quartal 2018 für Goldinvestments
Während sich in den erstem Monaten des laufenden Jahres die gesamte Goldnachfrage um 7 Prozent verringert hatte, gab der Investmentsektor deutlicher nach: Die weltweite Nachfrage nach goldbasierten ETFs und ETCs sank in diesem Zeitraum um 66 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auch das Interesse an Goldbarren und -münzen als Anlagegüter sank um insgesamt 15 Prozent, während sich die Nachfrage nach Goldschmuck nicht signifikant änderte.
Xetra-Gold stemmt sich erfolgreich gegen den Trend
Während sich die Nachfrage nach Goldinvestments in den wichtigen Goldmärkten China und Indien um 26 Prozent bzw. 17 Prozent verringerte, erlebten goldbasierte ETFs und ETCs in Europa Abflüsse in Höhe von 1,2 Tonnen. Gleichzeitig sank auch die Nachfrage nach physischem Gold in Europa um 39 Prozent. In diesem Zeitraum erhöhte sich der Goldbestand von Xetra-Gold auf 177,4 Tonnen. Eine Erklärung hierfür könnte in den besonderen Produkteigenschaften des ETC liegen: Xetra-Gold verzeichnet gerade bei nicht langfristiger Anlage günstigere Transaktions- und Haltekosten als Goldbarren, was für Anleger interessant ist, die auf geopolitische und marktbezogene Ereignisse reagieren wollen. Gleichzeitig vermittelt die Absicherung des Wertpapiers durch physisches Gold und der Anspruch auf Auslieferung eine Sicherheit, die Anleger üblicherweise nur bei Goldbarren und -münzen wahrnehmen. Allerdings fallen bei Wahrnehmung der Auslieferungsoption zusätzliche Kosten an, die Anleger stets berücksichtigen sollten.