Konsolidierungswoche

Marktkommentar Michael Blumenroth – 31.03.2023

Wöchentlicher Marktbericht

Nach all den Turbulenzen der vergangenen beiden Wochen stand diese Woche im Zeichen wiedergewonnener Risikofreude, steigender Renditen, einer Erholung an den Aktienmärkten und – ein kleiner Spoiler – zunächst auch des Verkaufs sogenannter „sicherer Häfen“.

Zuvor hatte es am vergangenen Freitag jedoch noch einmal einen sehr turbulenten, nervösen Handelstag gegeben. Erneut waren die Notierungen insbesondere von Finanzunternehmen unter Druck geraten, was einen Renditesturz bei den Anleihen und deutlich zurücksetzende Aktienmarktnotierungen zur Folge hatte. Nachdem die europäischen Börsen dann (manche mögen sagen: „endlich“) geschlossen waren, gab es eine erste Erholungsbewegung an den US-Börsen. Als schließlich auch das sich anschließende Wochenende ohne neue Hiobsbotschaften vorübergezogen war, nahmen die Finanzmärkte dies zum Anlass, von risikoscheuem Handeln auf höhere Risikobereitschaft umzuschalten.

Erholung an den Märkten

Als Beispiel hierfür sei der Dax genannt, der vom Handelsschluss am vergangenen Freitag bis gestern Abend 3,78 Prozent hinzugewinnen konnte – einige andere europäische Indizes gar noch deutlicher. Die Rendite zweijähriger deutscher Bundesanleihen kletterte im gleichen Zeitraum 0,35 Prozentpunkte aufwärts. An den Zinsterminmärkten wurden gestern Abend für das zweite Halbjahr 2023 Leitzinssenkungen der US-Notenbank von „nur noch“ 0,57 Prozentpunkten eingepreist, während es am letzten Freitag noch 1,10 Prozentpunkte waren. Positionen in vermeintlich „sicheren Währungshäfen“ wie Yen und Franken wurden reduziert.

Gold mit leichten Verlusten

In diesem Umfeld hielten sich die Goldpreise bemerkenswert gut. Notierte Gold am Freitagmorgen vergangener Woche noch bei 1.990 US$ pro Unze, sprang es bis zum Nachmittag auf rund 2.003. Aufgrund der Entspannung an den Finanzmärken stürzte der Preis am Montag bis auf 1.944 abwärts. Trotz des eben erwähnten Gegenwindes für den Goldpreis erholte dieser sich bis auf 1.984 gestern Nachmittag. Heute Morgen notieren die Goldpreise um 8 Uhr bei rund 1.980. Dies entspricht einer Preissteigerung von 8,5 Prozent seit Jahresbeginn.

Auch der Xetra-Gold-Preis gab im Wochenvergleich etwas nach, wobei sich hier auch die Aufwertung des Euros zum US-Dollar im Wochenverlauf bemerkbar machte. Handelte Xetra-Gold vergangene Woche am Freitagmorgen noch bei 59,00 € pro Gramm und später im Tageshoch bei 59,95, purzelte es am Montag talwärts bis auf 58,00. Das bisherige Wochentief wurde gestern bei 57,85 erzielt. Heute Morgen dürfte Xetra-Gold etwas höher bei rund 58,40 in den Handel starten.

Nach dem Quartalsende heute steht kommende Woche ein volles Datenprogramm im Kalender. Höhepunkt dürften die US-Arbeitsmarktdaten sein, die trotz des Karfreitags im Datenkalender stehen. 

Allen Leserinnen und Lesern wünsche ich ein möglichst trockenes Wochenende.

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