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Könnte die vom IWF angedachte Bargeldbesteuerung die Goldnachfrage ankurbeln?

Aktuelles Arnulf Hinkel, Finanzjournalist – 22.02.2019

Noch sind es nur einzelne Anzeichen einer Abkühlung der europäischen Konjunktur, aber nicht wenige Marktexperten halten eine Rezession in Europa und später auch in den USA in den kommenden Jahren für möglich. In solchen Phasen gilt eine Ankurbelung der Konjunktur durch Senkung der Leitzinsen als probates Mittel, doch der aktuelle Leitzins der EZB liegt bei 0,0 Prozent. Der Internationale Währungsfonds IWF hat deshalb vor kurzem eine Besteuerung von Bargeld und -einlagen als Konjunkturspritze vorgeschlagen.

Privatanleger würden Wirtschaft durch erhöhten Konsum ankurbeln

Nach Vorschlag des IWF sollten im Falle einer schweren Rezession die Leitzinsen in den Minusbereich gesenkt werden, was einer Besteuerung der Bareinlagen gleichkäme und Geldausgaben attraktiver machen würde. Nun könnten Sparer einfach ihre Ersparnisse abheben, um sich der Besteuerung zu entziehen. Um diese Lücke zu schließen, müsste laut einem Arbeitspapier des IWF die zuständige Notenbank die Geldmengenbasis einer Volkswirtschaft in zwei Währungen aufteilen: Bargeld und elektronisches Geld. Letzteres würde als Buchgeld fungieren und genauso besteuert werden wie Bargeldeinlagen. Ein bestimmter Umrechnungskurs zwischen Bargeld und elektronischem Geld sowie eine duale Bepreisung von Produkten und Dienstleistungen würden dann dafür sorgen, dass Geldabheben zur Vermeidung der Minuszinsen an Wirkung verlieren würde.

Investitionen in Gold würden deutlich attraktiver

Als Schutz vor wirtschafts- und geopolitischen Risiken dient Gold bereits praktisch seit der Erfindung des Bargelds. Auch bei einer Besteuerung, wie sie der IWF vorschlägt, könnte Gold als sicherer Hafen fungieren. Nach Angaben des Statistik-Portals statista waren im November 2018 in der Europäischen Union 11,67 Bio. € im Umlauf. Angesichts dieser Summe fällt es nicht schwer, sich vorzustellen, dass die Umsetzung der IWF-Vorschläge einen erheblichen Nachfrageschub nach Gold auslösen könnte.

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