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Goldpreis: Treiber und Bremsen 2020

Aktuelles Arnulf Hinkel, Finanzjournalist – 21.08.2020

Nach dem Kurseinbruch am 11. August 2020 fragen sich viele Anleger, ob dies das Ende der nun schon seit Oktober 2018 anhaltenden Goldrallye bedeutet. Die grundsätzliche Stimmung vieler Investoren ist nach wie vor positiv: Nach dem aktuellen Stimmungsbarometer von goldpreis.de sind 84 Prozent der Seitenbesucher der Ansicht, dass Gold bis Anfang Oktober 2020 wieder deutlich steigen wird, während 16 Prozent mit einer länger andauernden Kurskorrektur rechnen. In welche Richtung sich der Goldpreis bis Ende 2020 wirklich bewegen wird, ist von verschiedenen aktuellen Faktoren abhängig.

Diese Faktoren könnten als Goldpreis-Motoren wirken

Covid-19 hat Gold seit dem Frühjahr befeuert, und sowohl die erfolgreiche Überwindung der Pandemie als auch deren wirtschaftliche Folgen können einen starken Einfluss auf den Goldpreis für den Rest des Jahres haben: Wird erst im nächsten Jahr ein für alle wirksamer Impfstoff gefunden, und erholen sich die Volkswirtschaften entlang einer U-förmigen Rezessionskurve, d.h. eine vollständige Konjunkturerholung findet erst 2021 statt, unterstützt dies tendenziell den Goldpreis. Ebenso würden sich eine weiter bestehende Inflationsgefahr sowie die Fortsetzung der Zinspolitik der wichtigsten Notenbanken positiv auswirken. Auch eine Erholung der Goldnachfrage asiatischer Privathaushalte – vor allem in China und Indien –könnte den Goldpreis in den nächsten Monaten stärken.

Potenzielle Goldpreis-Bremsen für den weiteren Verlauf 2020

Auch hier spielt Covid-19 wieder eine Rolle: Eine rasche Überwindung der Corona-Pandemie durch die unerwartet schnelle Entwicklung eines zuverlässigen Impfstoffs oder eine Mutation des Virus mit der Folge eines harmloseren Krankheitsverlaufs könnte die Goldnachfrage schwächen, ebenso eine rasche Erholung der weltweiten Konjunktur entlang einer V-förmigen Rezessionskurve. Auch die US-Präsidentschaftswahlen könnten im Falle eines Sieges der Demokraten den Goldpreis belasten, wenn nämlich als Konsequenz der US-chinesische Handelskonflikt kurzfristig gelöst würde. Nach einer Untersuchung des Informationsdienstes Bloomberg konnte nach den US-Präsidentschaftswahlen von 1972 mit der Wahl Nixons bis zum Jahr 2012 mit der Wiederwahl Obamas keine eindeutige Reaktion des Goldpreises auf die politischen Machtverhältnisse festgestellt werden, da die außen- und wirtschaftspolitischen Positionen von Demokraten und Republikanern weitgehend gleich waren. Dies hat sich seit der Wahl von Trump 2016 grundlegend geändert.

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