Gold auch bei alternativen Investments sinnvoll
Aktuelles Arnulf Hinkel, Finanzjournalist – 08.02.2018
Dass Gold in klassischen Wertpapierportfolios gerade in Krisenzeiten eine sinnvolle Diversifikation darstellt, ist allgemein bekannt und durch Studien wie z.B. "Gold als Anlageklasse für institutionelle Investoren" (Mercer, 2017) belegt. Eine aktuelle Analyse des World Gold Council auf Basis des 2018 veröffentlichten Berichts "The rising attractiveness of alternative asset classes for Sovereign Wealth Funds" von PriceWaterhouseCoopers Global legt nahe, dass Gold die Performance von Alternativen Investments wie Private Equity, Hedgefonds, Immobilien und Immobilienfonds verbessern kann.
Alternativanlagen sind im Kommen
Alternative Investments werden seit einigen Jahren immer stärker von institutionellen Anlegern sowie Investoren, die auf langfristige Engagements setzen, nachgefragt. Dazu zählen insbesondere Stiftungen, Versicherungen, Pensionsfonds und Staatsfonds. Bei den beiden Letzteren machen Alternative Investments heute bereits 24 bzw. 23 Prozent der Gesamtanlagen aus. Alternative Anlagen können zu attraktiven Renditen führen, haben aber auch Nachteile gegenüber klassischen Anlageprodukten: Sie sind in der Regel wenig liquide, aufwändig in der Analyse und weisen eine hohe Korrelation zum Aktienmarkt in Baisse-Zeiten auf.
Gold verbessert die Performance alternativer Investments
Genau an diesen Schwächen setzen nach Ansicht der Finanzmarktexperten des World Gold Council die Stärken des Edelmetalls an: Gold, als Anlageform weiter verbreitet als viele Alternative Anlagen, bietet eine Möglichkeit zur wirkungsvollen Verbesserung der Portfoliodiversifikation und schafft zusätzliche Renditechancen in Krisenzeiten. Gleichzeitig erhöht eine Goldbeimischung die Liquidität der Gesamtinvestition und verspricht speziell im Bereich der risikobereinigten Renditen eine deutliche Verbesserung. Dadurch wird eine allgemeine Verbesserung der Portfolioperformance ermöglicht. Nach den Erkenntnissen des World Gold Council gilt dies sowohl bei Portfolios mit einem 25-prozentigen Anteil an alternativen Investments als auch bei Portfolios, die zur Hälfte aus Alternativanlagen bestehen.