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Die Zahl des Monats: 54.000 Tonnen

Aktuelles Arnulf Hinkel – 01.09.2016

Laut dem U.S. Geological Survey 2014 warten auf diesem Planeten noch rund 54.000 Tonnen abbaufähiges Gold auf ihre Förderung. Das hört sich im ersten Moment beeindruckend an, wenn man dieser Zahl jedoch die bereits geförderte Menge Goldes, die der World Gold Council 2014 auf über 177.000 Tonnen bezifferte, gegenüberstellt, wird einem schnell bewusst, wie knapp das Edelmetall wirklich ist. Da überdies seit 2012 keine neuen bedeutenden Goldvorkommen entdeckt wurden, könnten die heute bekannten nach Ansicht des Finanzinformationsdienstes SNL in 17 Jahren erschöpft sein. Ein Szenario, das Goldminenbetreibern die Sorgenfalten ins Gesicht treiben dürfte, während dies auf Goldinvestoren sehr beruhigend wirkt: Schließlich besteht auch in Zukunft keine Gefahr eines Überangebots von Gold und damit auch nicht die eines damit verbundenen Wertverlustes ihrer Anlagen.

Allerdings darf nicht vergessen werden, dass alle diese Zahlen auf groben Schätzungen beruhen; die Werte können durch zahlreiche Faktoren beeinflusst werden. Neben der Möglichkeit, dass in Zukunft unerwartet doch noch neue Goldvorkommen entdeckt werden, könnten technische Innovationen die Gewinnung des Edelmetalls aus bereits bekannten Goldvorkommen – z.B. im Meerwasser – ermöglichen, die nach heutigem Stand finanziell nicht lohnenswert wäre. Die momentan verwendeten Fördermethoden wurden zum Teil schon in der Antike eingesetzt, wie z.B. das Goldwaschen oder das Amalgamverfahren. Bei größeren Goldvorkommen ist seit Ende des 19. Jahrhunderts das Verfahren der Cyanidlaugung üblich. Auch die umweltfreundlichste Förderungsmethode, das Boraxverfahren, ist schon sehr alt. Wesentlich moderner ist das Anodenschlammverfahren, bei dem Gold aus den Abfällen der Raffination anderer Metalle wie z.B. Kupfer gewonnen werden kann. Aber selbst wenn statt der geschätzten 54.000 Tonnen Gold in den nächsten Jahrhunderten das Doppelte oder Dreifache gewonnen werden könnte – an der relativen Seltenheit des kostbaren Edelmetalls würde dies nichts ändern.

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